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Clostridium perfringens ist allgemein als aussagekräftiger Indikator für fäkale Verunreinigungen anerkannt. Diese Gram-positiven Bakterien bilden im Darmtrakt von Tieren und Menschen Sporen, die im Vergleich zu vegetativen Zellen hitzeresistent sind. C. perfringens kommt im Darm sowohl in Form von Sporen als auch von vegetativen Zellen vor, Sporen sind außerdem in Umweltproben zu finden. Die Sporen von C. perfringens überleben monatelang im Wasser, viel länger als vegetative Fäkalbakterien, die als Indikator dienen, und folglich kann ihr Vorhandensein ein Hinweis auf zurückliegende oder zeitweise fäkale Verunreinigungen sein. Die Überwachung von C. perfringens hat sich bei der Beurteilung der Beschaffenheit von Wasserressourcen und zur Überprüfung der Stufen der Wasseraufbereitung zur Bewertung der Leistung der Aufbereitungsanlage bewährt. Die Sporen werden nicht immer durch routinemäßige Desinfektionsverfahren (zum Beispiel Chlorung) inaktiviert.
Diese Internationale Norm legt ein Verfahren zur Zählung von vegetativen Zellen und Sporen von Clostridium perfringens mittels Membranfiltration in Proben von Wasser fest, das für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist. Das Verfahren kann jedoch auf alle Arten von Wasserproben angewendet werden, vorausgesetzt, sie enthalten kein partikuläres oder kolloides Material, das die Filtration stört.
Die Probe oder eine Verdünnung davon wird durch ein Membranfilter mit einer Porengröße von 0,45 µm filtriert, die ausreichend ist, um Sporen von Clostridien zurückzuhalten. Die Membran wird auf einem Selektiv-/Differenzierungsagar (Tryptose-Sulfit-Cycloserin-Agar) anaerob (21 ± 3) h bei (44 ± 1) °C bebrütet. C. perfringens bildet bedingt durch die Reduktion von Sulfit zu Sulfid, das mit Eisen(III)-salz im Medium reagiert, üblicherweise schwarze oder graue bis gelb-braune Kolonien. Charakteristische Kolonien werden gezählt und die Bestätigungsprüfung wird durchgeführt. Das Ergebnis wird als Koloniezahl je Probenvolumen berechnet. Wenn nur die Sporenzahl erforderlich ist, wird die Probe zuerst bei (60 ± 2) °C vorerhitzt, um die vegetativen Bakterien zu inaktivieren.
Der Text von ISO 14189:2013 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water Quality" der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 14189:2016 durch das Technische Komitee CEN/TC 230 "Wasseranalytik" übernommen, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird.
Das zuständige deutsche Gremium ist der Unterausschuss NA 119-01-03-03 UA "Mikrobiologie" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).