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Norm [AKTUELL]
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Diese Internationale Norm legt die Leistungsanforderungen an sämtliche Materialien, alle Materialkombinationen und Schutzkleidung mit begrenzter Flammenausbreitung fest, um die Möglichkeit einzuschränken, dass die Kleidung anfängt zu brennen, wenn sie unbeabsichtigt und kurz in Kontakt mit kleinen Zündflammen kommt und dadurch selbst zu einer Gefährdung wird. Außerdem sind Zusatzanforderungen an die Kleidung angegeben, einschließlich Anforderungen an die Ausführung, mechanische Anforderungen sowie Anforderungen an die Kennzeichnung und an die vom Hersteller bereitgestellten Informationen. Wenn zusätzlich zum Schutz gegen Flammen ein Schutz gegen Gefährdungen durch Hitze erforderlich ist, dann ist die vorliegende Norm ungeeignet. Andere Normen, zum Beispiel ISO 11612, sollten angewendet werden. Ein Klassifizierungssystem für Materialien, Materialkombinationen und Kleidungsstücke ist festgelegt, die nach ISO 15025, Verfahren A, zu prüfen sind. Mögliche Anwender dieser Norm sind Prüfinstitute, Zertifizierungsstellen und Hersteller. Erarbeitet wurde diese Norm vom Technischen Komitee CEN/TC 162 "Schutzkleidung einschließlich Hand- und Armschutz und Rettungswesten", dessen Sekretariat von DIN gehalten wird, in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISO/TC 94 "Personal safety - Protective clothing and equipment". Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 075-05-02 AA "Schutzkleidung gegen Hitze und Feuer" im DIN-Normenausschuss Persönliche Schutzausrüstung (NPS). Die Erarbeitung dieser Norm erfolgte im Rahmen eines Mandates, das dem CEN von der Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, um ein Mittel zur Erfüllung der grundlegenden Anforderungen der Richtlinie nach der neuen Konzeption 89/686/EWG zu Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) bereitzustellen.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 14116:2008-08 .
Gegenüber DIN EN ISO 14116:2008-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aufnahme von Prüfverfahren zur Berstfestigkeitsprüfung von gewebten Materialien; b) Aufnahme einer neuen Definition für die Bestimmung der Lochbildung; c) Änderung des Abschnittes über Anforderungen an die Ausführung in Bezug auf die Bekleidungsüberlappung; d) Änderung des Abschnittes zu den Anforderungen an die Probenahme; e) Änderung des Abschnittes zur Vorbehandlung, um Anforderungen an Kleidungsstücke für den einmaligen Gebrauch aufzunehmen; f) Änderung des Abschnittes zur Alterung infolge von Waschen (maximale Anzahl der vom Hersteller angegebenen Reinigungszyklen); g) Aufnahme einer neuen Anforderung an die Messung des Eigenschaftswerts zur Bewertung und Klassifizierung; h) Änderung des Verfahrens zur Beflammungsprüfung von Etiketten, Abzeichen, retroreflektierenden Materialien; i) Aufnahme der Anforderung an die und des Verfahrens zur Prüfung von Beschlagteilen; j) Aufnahme der Anforderung an die und des Verfahrens zur Prüfung der Berstfestigkeit von gewirkten Materialien; k) Aufnahme der Anforderung an die und des Verfahrens zur Prüfung der Zugfestigkeit von Vliesstoffen (nicht gewebten Materialien); l) Aufnahme der Anforderung an die und des Verfahrens zur Prüfung der Weiterreißfestigkeit von Vliesstoffen (nicht gewebten Materialien); m) Änderung der Anforderung an die Weiterreißfestigkeit von gewebten Materialien und Vliesstoffen; n) Änderung der Definition der Flammenausbreitung; o) Änderung der Anforderung an brennendes Abtropfen; p) Änderung der Anforderung an das Nachbrennen bei der Flammenausbreitung von Materialien des Index 3; q) Änderung der Anforderung an das Nachglimmen bei der Flammenausbreitung von Materialien des Index 1, 2 und 3; r) Aufnahme einer Erklärung zur Prüfung der Flammenausbreitung in Bezug auf Zwischenfutter aus Materialien des Index 2 und 3; s) Aufnahme eines normativen Anhangs zur Messunsicherheit; t) Aufnahme eines normativen Anhangs zur Bestimmung des Eigenschaftswerts zur Bewertung und Klassifizierung.