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Norm [AKTUELL]
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Diese Internationale Norm stellt einen allgemein gültigen Bezugsrahmen für die Materialflusskostenrechnung (MFKR) zur Verfügung. MFKR ist ein Managementinstrument, das Organisationen dabei unterstützen kann, potenzielle umweltbezogene und monetäre Auswirkungen ihrer Nutzung und ihres Verbrauchs von Material und Energie besser zu verstehen. Mit der MFKR werden Materialflüsse und -bestände innerhalb einer Organisation erfasst und in physikalischen Einheiten (zum Beispiel Masse, Volumen) quantifiziert; auch die Kosten, die mit diesen Materialflüssen verbunden sind, werden ermittelt. Das entstandene Ergebnis kann eine Veranlassung für Organisationen und das Management darstellen, nach Möglichkeiten zu suchen, Gewinne zu erwirtschaften und zugleich unerwünschte Umweltauswirkungen zu reduzieren. Die MFKR ist in jeder Organisation, die Material oder Energie einsetzt, anwendbar, ungeachtet ihrer Produkte, Dienstleistungen, Größe, Struktur, des Standortes und vorhandener Management- und Abrechnungssysteme. Die MFKR kann auf andere Organisationen entlang der Lieferkette, sowohl vor- als auch nachgelagerte, ausgedehnt werden und dadurch die Entwicklung eines integrierten Ansatzes zur Verbesserung der Material- und Energieeffizienz entlang der Lieferkette unterstützen. Diese Erweiterung kann nutzbringend sein, da Abfallentstehung in Organisationen oft durch die Beschaffenheit oder die Qualität des durch den Zulieferer bereitgestellten Materials oder durch die Produktspezifikationen aus Kundenanforderung entsteht. Sowohl die konventionelle Kostenrechnung als auch die Umweltkostenrechnung (UKR) sind definitionsgemäß darauf fokussiert, Organisationen mit Informationen zur Unterstützung organisationsinterner Entscheidungen zu versorgen. Auch die MFKR, ein zentrales Instrument der UKR, konzentriert sich auf Informationen für die interne Entscheidungsfindung und ist darauf ausgerichtet, das existierende Umweltmanagement und die Umweltmanagementpraxis zu ergänzen. Obwohl sich eine Organisation dafür entscheiden kann, externe Kosten in die MFKR-Analyse einzubeziehen, sind die externen Kosten nicht dem Anwendungsbereich dieser Internationalen Norm zugeordnet. Der - in dieser Internationalen Norm dargestellte - allgemeine Bezugsrahmen der MFKR umfasst allgemeine Bezeichnungen, Zielvorgaben und Grundsätze, wesentliche Bestandteile und Umsetzungsschritte. Detaillierte Berechnungsverfahren oder Informationen über Technologien zur Verbesserung von Material- oder Energieeffizienz sind jedoch nicht Bestandteil dieser Internationalen Norm. Diese Internationale Norm ist nicht für den Zweck einer Zertifizierung durch Dritte vorgesehen. Diese Internationale Norm stellt bereit: - allgemeine Bezeichnungen; - Zielvorgaben und Grundsätze; - wesentliche Bestandteile und - Umsetzungsschritte. Zusätzlich veranschaulichen die Anhänge einige Unterschiede zwischen MFKR und konventioneller Kostenrechnung, Kostenallokationsverfahren und Fallstudien zur MFKR-Anwendung aus unterschiedlichen Branchen und entlang einer Lieferkette. Das Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 207 "Environmental management" der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und durch das Technische Komitee CEN/SS S26 "Environmental management" (Sekretariat: CCMC) übernommen. Von Seiten des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. war an der Erarbeitung der Arbeitskreis NA 172-00-02-01 AK "Materialflusskostenrechnung" des Normenausschusses Grundlagen des Umweltschutzes (NAGUS) beteiligt.