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Norm [AKTUELL]
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Das Dokument legt das Verfahren und die Prüfbedingungen zur Ermittlung der Molmassenverteilung und der Molmassenmittelwerte Mn (Zahlenmittel) und Mw (Gewichtsmittel) von in N,N-Dimethylacetamid (DMAC) löslichen Polymeren durch Gelpermeationschromatographie (GPC) fest. Auf Grund spezifischer Wechselwirkungen (zum Beispiel Adsorption) in dem System aus zu analysierender Probe/Elutionsmittel/Trennmaterial ist es möglich, dass dieses Verfahren trotz guter Wiederholbarkeit der resultierenden Chromatogramme auf einzelne Polymere nicht angewandt werden kann. Das Prüfverfahren ist kein Absolutverfahren, sondern erfordert eine Kalibrierung, die mit kommerziell verfügbaren, linear aufgebauten und nach unabhängigen Absolutverfahren charakterisierten Polymethylmethacrylat-Standards durchgeführt wird. Die Resultate können daher für alle chemisch anders aufgebauten Polymerproben nur als Relativwerte innerhalb gleichartig aufgebauter Probengruppen verwendet werden. Die Festlegungen dieser Norm sind nicht geeignet für GPC-Analysen von Polymerproben mit Mw-Werten größer 106 g/mol und/oder Polymeren, deren Elutionsgrenzen außerhalb des Kalibrierbereiches liegen. Im Rahmen dieser Norm werden ferner keine Korrekturverfahren (zum Beispiel Elimination der Peakverbreiterung) durchgeführt. Wenn absolute Molmassenwerte benötigt werden, so ist auf ein Absolutverfahren (zum Beispiel Membranosmometrie für Mn oder Lichtstreuung für Mw) zurückzugreifen.
Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitskreis NA 002-00-02-03 AK "Gelpermeationschromatographie" im Arbeitsausschuss NA 002-00-02 AA "Lackrohstoffe" des DIN-Normenausschusses Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB) ausgearbeitet.
Dieses Dokument ersetzt DIN 55672-2:2016-03 .
Gegenüber DIN 55672-2:2016-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Status wurde durch die Übernahme der Europäischen Norm EN ISO 13885-2 geändert; b) die normativen Verweisungen wurden aktualisiert; c) das Dokument wurde redaktionell überarbeitet.