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Norm [AKTUELL]
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Von qualitativ hochwertigen Oberflächen wird erwartet, dass sie ein klares und brillantes Aussehen haben. Mikrostrukturen können zu einem milchigen Aussehen führen. Dieser Effekt wird als Schleier (en: haze) bezeichnet. Eine hochglänzende Oberfläche mit mikroskopisch kleiner Textur zeigt angrenzend zur Hauptreflexionsrichtung Streulicht mit geringer Intensität. Der größte Teil des einfallenden Lichtes wird gerichtet reflektiert, was die Oberfläche hochglänzend und mit bilderzeugenden Qualitäten erscheinen lässt, jedoch von einem milchigen Schleier überlagert. Das Phänomen Schleier kann nur bei hochglänzenden Oberflächen beobachtet werden. Daher wird, wie bei einem Glanzmessgerät, die 20°-Geometrie verwendet. Der Öffnungsbereich eines 20°-Glanzmessgerätes beträgt 1,8°. Neben dem Glanzdetektor messen zwei weitere Sensoren die Intensität des für den Schleier verantwortlichen Streulichtes. So werden die gerichtete Reflexion und das Streulicht gleichzeitig gemessen. Für eine bessere Korrelation zum visuellen Eindruck wird Schleier in einer logarithmischen Skale dargestellt - je geringer der abgelesene Wert für den Schleier, desto besser die Oberfläche. Diese Internationale Norm legt ein Prüfverfahren zum Bestimmen des Schleiers (im Deutschen präzisier eigentlich "Glanzschleier") von Beschichtungen fest. Das Verfahren ist für Schleier-Messungen von Beschichtungen ohne Textur auf flachen, lichtundurchlässigen Substraten anwendbar. Die Anwendung der 20°-Geometrie bedeutet, dass das Verfahren in engem Zusammenhang mit der Messung des Glanzwertes bei 20° nach ISO 2813 steht. Die Anwendung dieses Verfahrens ist vorgesehen, um eine verbesserte Unterscheidung hochglänzender Oberflächen, zum Beispiel bei der Bewertung von Dispergiereigenschaften, zu ermöglichen. Für diese Norm ist das Gremium NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 13803:2004-09 .
Gegenüber DIN EN ISO 13803:2004-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Formelzeichen wurden an die Überarbeitung von ISO 2813 angepasst; b) eine Einleitung und der Abschnitt Kurzbeschreibung wurden neu aufgenommen; c) die zusätzlichen Prüfbedingungen wurden in den Prüfbericht integriert; d) die normativen Verweisungen wurden aktualisiert.