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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm konkretisiert einschlägige Anforderungen von Anhang I der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG an erstmals im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Verkehr gebrachte Maschinen, um den Nachweis der Übereinstimmung mit diesen Anforderungen zu erleichtern. Ab dem Zeitpunkt ihrer Bezeichnung als Harmonisierte Norm im Amtsblatt der Europäischen Union kann der Hersteller bei ihrer Anwendung davon ausgehen, dass er die von der Norm behandelten Anforderungen der Maschinenrichtlinie eingehalten hat (so genannte Vermutungswirkung). Diese Internationale Norm legt Anforderungen und Anleitungen für eine inhärent sichere Konstruktion, Schutzmaßnahmen und die Benutzerinformation zur Anwendung von persönlichen Assistenzrobotern fest, insbesondere im Hinblick auf die folgenden drei Arten von persönlichen Assistenzrobotern: - mobiler Roboterassistent; - bewegungsunterstützender Roboter; - Personenbeförderungsroboter. Diese Roboter führen gewöhnlich Aufgaben aus, die die Lebensqualität der vorgesehenen Benutzer unabhängig von deren Alter oder Fähigkeiten verbessern. In dieser Internationalen Norm sind Gefährdungen beschrieben, die mit der Anwendung dieser Roboter verbunden sind, sowie Anforderungen dahingehend enthalten, wie die mit diesen Gefährdungen zusammenhängenden Risiken beseitigt oder auf ein annehmbares Niveau verringert werden können. Diese Internationale Norm deckt Anwendungen ab, die den physischen Kontakt zwischen Mensch und Roboter vorsehen. Diese Internationale Norm stellt signifikante Gefährdungen vor und beschreibt, wie mit diesen Gefährdungen bei jedem der persönlichen Assistenzrobotertypen umzugehen ist. Diese Internationale Norm deckt auch Robotikgeräte ab, die in persönlichen Assistenzanwendungen eingesetzt werden; diese werden wie persönliche Assistenzroboter behandelt. Diese Internationale Norm beschränkt sich auf erdgebundene Roboter. Diese Internationale Norm gilt nicht für: - Roboter, die sich mit mehr als 20 km/h fortbewegen; - Spielzeugroboter; - Wassergebundene Roboter und Flugroboter; - Industrieroboter, abgedeckt durch ISO 10218; - Roboter als medizinische Geräte; - Roboter für militärische Anwendungen oder zur Ausübung der öffentlichen Gewalt. Die in dieser Internationalen Norm festgelegten Sicherheitsgrundsätze können für die vorstehend aufgeführten Roboter ebenfalls nützlich sein. Der Anwendungsbereich dieser Internationalen Norm beschränkt sich vorwiegend auf Gefährdungen im Zusammenhang mit der Unterstützung von Personen, erstreckt sich jedoch gegebenenfalls auch auf Haus- und Nutztiere und Gegenstände (definiert als sicherheitsrelevante Objekte), wenn der persönliche Assistenzroboter ordnungsgemäß installiert ist und instand gehalten wird und für den vorgesehenen Zweck verwendet oder unter Bedingungen eingesetzt wird, die vernünftigerweise vorhersehbar sind. Diese Internationale Norm gilt nicht für Roboter, die vor dem Veröffentlichungsdatum dieser Internationalen Norm hergestellt wurden. Diese Internationale Norm behandelt alle wesentlichen Gefährdungen, Gefährdungssituationen und Gefährdungsereignisse wie in Anhang A beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Internationalen Norm für Gefährdungen in Zusammenhang mit Stoßeinwirkung (zum Beispiel aufgrund von Zusammenstoß) keine umfassenden und international anerkannten Daten (zum Beispiel Schmerz- oder Verletzungsgrenzen) vorliegen. Diese Norm beinhaltet die Deutsche Fassung der vom Technischen Komitee ISO/TC 184 "Automation systems and integration" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 310 "Fortgeschrittene Fertigungstechnologien" im Europäischen Komitee für Normung (CEN) ausgearbeiteten EN ISO 13482:2014. Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung werden vom Ausschuss NA 060-30-02 AA "Roboter und Robotikgeräte" im Fachbereich "Automation und Integration" des Normenausschusses Maschinenbau (NAM) im DIN wahrgenommen. Vertreter der Hersteller von nichtmedizinischen Haushalts- und Assistenzrobotern sowie Forschungsinstitute sind an der Erarbeitung beteiligt.