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Norm [AKTUELL]
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Diese europäische Normenreihe (HISA) legt grundlegende Anforderungen an die "Informationsinfrastruktur" und gesundheitsspezifische Middleware-Services fest. Dieses Dokument spezifiziert die grundlegenden Merkmale des Verarbeitungsmodells, das durch eine spezifische Architekturschicht des Informationssystems (das heißt die Servicearchitektur) implementiert werden soll, um eine umfassende und integrierte Schnittstelle zur allgemein gültigen Unternehmensinformation zu schaffen und die grundlegenden Geschäftsprozesse der Gesundheitsversorgungsorganisation zu unterstützen, wie in ISO 12967-1 festgelegt. Das Verarbeitungsmodell wird ohne explizite oder implizite Voraussetzung über physische Technologien, Tools oder Lösungen spezifiziert, die für dessen physische Implementierung in den verschiedenen Zielszenarien übernommen wird. Die Spezifikation ist dennoch formell, vollständig und unzweideutig genug, um es Implementierern zu ermöglichen, ein effizientes Design des Systems für die spezifische technologische Umgebung abzuleiten, die für die physische Implementierung ausgewählt wird. Das in diesem Dokument festgelegte Verarbeitungsmodell sorgt für eine konsistente Grundlage zwischen verschiedenen Ingenieurs- und Technologiespezifikationen (einschließlich Programmiersprachen und Kommunikationsmechanismen), da diese mit dem gleichen Verarbeitungsobjektmodell konsistent sein müssen. Diese Konsistenz ermöglicht bereichsübergreifendes Arbeiten und die Übertragbarkeit von Komponenten in der resultierenden Implementierung. Ziel dieses Dokuments ist es nicht, eine feststehende, vollständige Spezifikation aller möglichen Schnittstellen, die für jegliche Anforderung jeglichen Gesundheitsversorgungsunternehmens nötig sein könnten, zu repräsentieren. Es spezifiziert nur einen Satz von Merkmalen hinsichtlich Gesamtorganisation und individueller Verarbeitungsmodelle, die als grundlegend und allen Gesundheitsversorgungsorganisationen gemein erkannt wurden, und die durch das von der Servicearchitektur implementierte Verarbeitungsmodell erfüllt werden. Physische Implementierungen des in diesem Dokument festgelegten Verarbeitungsmodells können Erweiterungen erlauben, um zusätzliche und lokale Anforderungen zu unterstützen, dabei aber die Konsistenz mit den Vorgaben dieses Dokuments beibehalten. Erweiterungen können sowohl die Definition zusätzlicher Eigenschaften der Objekte des in diesem Dokument festgelegten Verarbeitungsmodells als auch der Implementierung völlig neuer Objekte beinhalten. Das in diesem Dokument festgelegte Verarbeitungsmodell kann auch über die Zeit hinweg entsprechend der Entwicklung anwendbarer Normierungsinitiativen nach der in ISO 12967-1:2019, Abschnitt 7, festgelegten Methodik erweiterbar sein, in der ein Satz gemeinsamer Informationsdienste der Gesundheitsversorgung angeführt und die Anforderungen dahinter und die Methodik beschrieben werden, mit der diese angewendet wird. Die in diesem Dokument festgelegten Informationsdienste sind nur der identifizierbare Minimalsatz entsprechend der identifizierten Anforderungen des Gesundheitsversorgungsunternehmens und bilden die Servicearchitektur (das heißt die Integrationsplattform), die als Grundlage für Gesundheitsversorgungsanwendungen, zum Beispiel die elektronische Gesundheitsakte oder Patientenverwaltung, dienen. Die Normreihe ist in drei Teile unterteilt: - Teil 1 beschreibt die übergreifenden Charakteristika der Architektur, formalisiert die Spezifikationsmethodik und die Konformitätskriterien, führt die Unternehmenssicht der Architektur aus; - Teil 2 beschreibt die Informationssicht der Architektur; - Teil 3 (der vorliegende Teil) beschreibt die Verarbeitungssicht der Architektur. Gegenüber DIN EN ISO 12967-3:2011-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Verwendung von Begriffen, Definitionen und Konzepten aus ISO 13940:2015 (Contsys); b) Verweisungen auf weitere Standards wie z. B. HL7 und FHIR; c) Aktualisierung der Literaturhinweise. Für diese Norm ist das Gremium NA 063-07-02 AA "Interoperabilität" bei DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 12967-3:2011-06 .
Gegenüber DIN EN ISO 12967-3:2011-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Verwendung von Begriffen, Definitionen und Konzepten aus ISO 13940:2015 (Contsys); b) Verweisungen auf weitere Standards wie z. B. HL7 und FHIR; c) Aktualisierung der Literaturhinweise.