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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm betrachtet Interoperabilität als ein generisches Konzept, dass so ausgelegt ist, allgemeine Probleme der Interoperabilität zu überwinden und Lösungen für ein Unternehmen identifizieren und zu entwickeln. Deshalb betrachtet diese Norm Unternehmensinteroperabilität als eine Engineering-Disziplin und trennt sie von den geschäftsrelevanten Aspekten. Interoperabilität ist als eine notwendige Unterstützung anzusehen, die geschäftliche Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens und unternehmensübergreifend ermöglicht. Unternehmenssysteme können wegen unterschiedlich gearteter Barrieren häufig nicht miteinander arbeiten. Das Überwinden dieser Interoperabilitätsbarrieren ist ein wichtiger Schritt zur Zusammenarbeit. Diese Norm identifiziert drei Kategorien der Interoperabilitätsbarrieren: Konzeptionell, technologisch und organisatorisch. Zusätzlich werden Konzepte identifiziert, die zur Erstellung eines Rahmenwerkes für Unternehmens-Interoperabilität führen. Unternehmens-Interoperabilität ist als Engineering-Disziplin noch nicht ausreichend definiert. Für Interoperabilität gibt es viele Definitionen und unterschiedliche Bedeutungen aus den verschiedenen Sektoren und Bereichen. Dies führt zu Kommunikationsschwierigkeiten und Missverständnissen. Infolgedessen ist es wesentlich, das Konzept "Interoperabilität" so zu definieren, dass es mit der Wichtigkeit und den Zielen der Unternehmenszusammenarbeit korreliert. Interoperabilitätsbarrieren müssen auf standardisierte Art und Weise kategorisiert werden. Vorhandenes Wissen über Interoperabilität und über Lösungen zum Überwinden von Barrieren sind in Beziehung zu setzen, um Interoperabilität bei der Planung, Entwurf und Implementierung zu berücksichtigen und somit die Zusammenarbeit in der Industrie zu unterstützen. Diese Norm hat das Ziel, bei der Identifizierung von Barrieren zu helfen und mögliche Lösungen und deren Relationen zu finden. Diese Norm beschreibt die Basis für die Zusammenarbeit in Fertigungsunternehmen, und geht auf die Arten "vereinheitlicht", "integriert" und "vereinigt während der Ausführung" ein. Diese Norm adressiert Anforderungen für den Austausch von Informationen und Objekten wie materielle Gegenstände und Energie. Sie beschreibt nicht die spezifischen Mechanismen der Übertragung. Diese Norm beschreibt, wie Interoperabilität erreicht werden kann und spricht neben den Barrieren auch Bereiche an, in denen Interoperabilitätsprobleme/-bedarfe auftreten (geschäftlich, prozesstechnisch, unterstützende Dienste und Daten). Die Norm stellt Ansätze vor, wie diesen Problemen und Barrieren begegnet werden kann, damit auch in Zukunft die Kooperation unternehmensintern und unternehmensübergreifend vorhanden ist und erhalten bleibt. Aufgrund der abstrakten Beschreibung stellt diese Norm einen Leitfaden dar, der auf alle Unternehmensarten anwendbar ist. Zur Anwendung dieser Norm kann niemals eine Person allein beauftragt werden. Es ist notwendig, dass zum erfolgreichen Erreichen einer Unternehmens-Interoperabilität - intern oder übergreifend -stets eine Projektgruppe eingesetzt wird. Diese Gruppe sollte gemeinsam das Wissen über das Unternehmen (oder der Partner-Unternehmen) hinsichtlich der Interoperabilitäts-Probleme repräsentieren. Diese Norm geht in ihren Beschreibungen hinsichtlich des Interoperabilitätsbedarfes auf geschäftliche, prozessuale, durch unterstützende Dienste (verschiedene Arten des Service) und Daten ein und stellt vor wie diese in die drei Kategorien konzeptionell, technologisch und organisatorisch einordenbar sind. Diese Norm kann besonders bei internationalen und globalen Kooperationen eine Leitlinie sein, denn oftmals stellen in diesen Fällen kulturelle Unterschiede eine zu lösende Herausforderung innerhalb der Kategorie "organisatorisch" dar. Diese Unterschiede sind zu identifizieren und mittels einer gemeinsamen Konzeption zu einer technischen/technologischen Umsetzung gebracht werden. Da unternehmensübergreifende Projekte in der Regel in englischer Sprache durchgeführt werden, sollte der englischen Originalausgabe der Vorzug gewährt werden. Dieses Dokument beinhaltet die Deutsche Fassung der vom Technischen Komitee ISO/TC 184 "Automation systems and integration" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 310 "Fortgeschrittene Automatisierungstechnologien und deren Anwendung" im Europäischen Komitee für Normung (CEN) ausgearbeiteten EN ISO 11354-1:2011. Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung wurden vom Ausschuss NA 060-30-05 AA "Architektur, Integration und Kommunikation" im Fachbereich "Industrielle Automation und Integration" des Normenausschusses Maschinenbau (NAM) im DIN wahrgenommen.