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Norm [AKTUELL]
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Diese Internationale Norm beschreibt Tensiometerverfahren zur Bestimmung des Porenwasserdrucks sowohl in ungesättigtem als auch in gesättigtem Boden. Die Verfahren sind auf In-situ-Messungen des Porenwasserdrucks im Freiland sowie für die Bestimmung des Porenwasserdrucks zum Beispiel in Pflanzenbehältern oder Bodenkernen für experimentelle Untersuchungen anwendbar.
Bei normalen atmosphärischen Drücken, das heißt etwa 100 kPa, ist die Anwendung dieser Verfahren auf einen Bereich von Drücken bis etwa -85 kPa begrenzt. Der Bereich verringert sich bei geringeren atmosphärischen Drücken. Tensiometer sind nicht einsetzbar, wenn in der Messtiefe Temperaturen unter 0 °C auftreten. Ihre Genauigkeit wird von Temperaturschwankungen des Bodens und der Luft beeinflusst. Die Einstellzeit von Tensiometern reicht von einigen Sekunden bis zu mehreren Tagen. Zuverlässige Messungen unter Freilandbedingungen erfordern eine häufige Wartung der Tensiometer.
Ein Tensiometer liefert Punktmessungen des Porenwasserdrucks. Um den Porenwasserdruck in unterschiedlichen Tiefen messen zu können, sind mehrere Tensiometer erforderlich. Im Freiland werden parallele Gerätesätze erforderlich, wenn die räumliche Variabilität des Bodens zu berücksichtigen ist.
Diese Internationale Norm wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 190 "Soil quality" erstellt und wurde unverändert durch CEN/TC 345 "Charakterisierung von Böden" übernommen. Auf nationaler Ebene ist das Gremium NA 119-01-02-02 UA "Chemische und physikalische Verfahren" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN ISO 11276:2001-07 .
Gegenüber DIN ISO 11276:2001-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Literaturhinweise im nationalen Anhang (NA) wurden aktualisiert; b) das Dokument wurde redaktionell überarbeitet.