Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
wir verabschieden uns in die Feiertage und sind ab dem 2. Januar 2025 wieder persönlich für Sie da.
Bitte beachten Sie, dass neue Registrierungen und manuell zu bearbeitende Anliegen erst ab diesem Zeitpunkt bearbeitet werden.
Bestellungen und Downloads können Sie selbstverständlich jederzeit online durchführen, und unsere FAQ bieten Ihnen viele hilfreiche Informationen.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage, eine besinnliche Zeit und ein gesundes Neues Jahr!
Ihre DIN Media GmbH
Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Die hydraulische Leitfähigkeit ist ein Maß für die Durchflussrate des Wassers im Boden unter dem Einfluss wechselnder Matrixpotentiale an verschiedenen Punkten im Boden. Die hydraulische Leitfähigkeit ungesättigter Böden hängt von den gleichen Faktoren ab wie das Bodenwasserrückhaltevermögen, einschließlich des Auftretens von Hysteresis. Wenn wassergesättigte Böden trocknen, nimmt die Wasserleitfähigkeit ab. Es ist üblich, die mit dem Bodenwasserrückhaltevermögen korrespondierende hydraulische Leitfähigkeit als Funktion des abnehmenden Matrixpotentials auszudrücken.
Diese Internationale Norm legt ein Laboratoriumsverfahren für die simultane Bestimmung der ungesättigten hydraulischen Leitfähigkeit und des Wasserrückhaltevermögens eines Bodens fest. Sie ist nur für die Ermittlung der Trocknungs- beziehungsweise der Desorptionskurve anwendbar. Die Anwendung ist auf Bodenproben beschränkt, die möglichst homogen sind. Sie ist nicht anwendbar auf Böden, die innerhalb der folgenden Grenzen schrumpfen können: Matrixpotential 0 cm bis -800 cm. Der Bestimmungsbereich der Leitfähigkeit hängt von der Bodenart ab. Er liegt zwischen Matrixpotentialen von etwa -50 cm bis -700 cm. Der Bestimmungsbereich des Wasserrückhaltevermögens liegt etwa bei einem Matrixpotential zwischen 0 cm und -800 cm.
Der Bestimmungsbereich des Wasserrückhaltevermögens liegt etwa zwischen 0 cm bis -800 cm Matrixpotential.
Beispiele dafür, wie die mit Hilfe dieser Verfahren ermittelten Ergebnisse angewendet werden können, sind:
a) eine Bewertung der Porengrößenverteilung zu ermöglichen (zum Beispiel die Identifizierung von Makro- und Mikroporen);
b) einen Index für das pflanzenverfügbare Wasser im Boden zu bestimmen und den Boden entsprechend zu klassifizieren (zum Beispiel für Bewässerungszwecke);
c) den entwässerbaren Porenraum zu bestimmen (zum Beispiel für Entwässerungsprojekte, Einschätzungen von Verunreinigungsgefahren);
d) die Gefügeveränderungen eines Bodens zu überwachen (die zum Beispiel durch die Feldbewirtschaftung, Verdichtung oder den Zusatz von organischen Stoffen oder synthetischen Bodenhilfsstoffen verursacht werden);
e) die Beziehung zwischen dem negativen Matrixpotenzial und anderen physikalischen Eigenschaften des Bodens zu ermitteln (zum Beispiel die hydraulische Leitfähigkeit und die Wärmeleitfähigkeit);
f) den Wassergehalt bei spezifischen negativen Matrixpotenzialen zu ermitteln (zum Beispiel für Untersuchungen zum mikrobiologischen Abbau);
g) weitere physikalische Bodeneigenschaften (zum Beispiel die hydraulische Leitfähigkeit) abzuschätzen.
Diese Internationale Norm wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 190 "Soil quality" erstellt und wurde unverändert durch CEN/TC 345 "Charakterisierung von Böden" übernommen. Auf nationaler Ebene ist das Gremium NA 119-01-02-02 UA "Chemische und physikalische Verfahren" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN ISO 11275:2005-01 .
Gegenüber DIN ISO 11275:2005-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Literaturhinweise im nationalen Anhang (NA) wurden aktualisiert; b) das Dokument wurde redaktionell überabeitet.