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Die Internationalen Normen wurden im ISO/TC 72/SC 8 "Sicherheitsanforderungen für Textilmaschinen" in Zusammenarbeit mit dem CEN/TC 214 "Textilmaschinen und Chemischreinigungsmaschinen und Industrielle Wäschereimaschinen" unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und das Sekretariat der Europäischen Freihandelszone dem CEN erteilt haben. Die Sekretariatsführung liegt beim DIN. Für diese Normenreihe ist im DIN der Gemeinschaftsausschuss TEX-BG/GA 1 "Sicherheitsanforderungen für Textilmaschinen" der Textil- und Bekleidungs-Berufsgenossenschaft und des NA Textilnorm zuständig. Die Normen wurden geschaffen, um gleich lautende Normen über die Sicherheitsanforderungen für die Konstruktion und die Fertigung von Textilmaschinen zu erhalten und um die grundlegenden Anforderungen entsprechend der EG-Maschinen-Richtlinie (98/37/EG) zu unterstützen.
DIN EN ISO 11111 als Ganzes ist für Personen bestimmt, die mit der Sicherheit von Textilmaschinen befasst sind, z. B. Konstrukteure, Hersteller und Anlagenplaner von Textilmaschinen. Die Normen sind ebenfalls interessant für Benutzer von Textilmaschinen und Sicherheitsexperten. Sie beschreiben die signifikanten Gefährdungen, die von den in der Textilindustrie verwendeten Maschinen ausgehen. In den Anwendungsbereichen der Normen sind die betreffenden Textilmaschinen und das Ausmaß, in dem Gefährdungen behandelt werden, definiert.
In DIN EN ISO 11111-1 werden häufige Gefährdungen hinsichtlich Textilmaschinen beschrieben, die bei vielen Textilmaschinenarten vorkommen können. Spezifische Gefährdungen, die von der Art der Textilmaschine abhängen, werden in den Normen DIN EN ISO 11111-2 bis -7 behandelt. Bezüglich der Gefährdungen, die in den Normen nicht behandelt werden, muss der Konstrukteur eine Risikobeurteilung durchführen und die Mittel zur Minderung des von den signifikanten Gefährdungen ausgehenden Risikos festlegen.
Die Norm DIN EN ISO 11111-1 enthält eine Zusammenfassung von Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen für häufig an Textilmaschinen auftretende Gefährdungen, die immer dann gelten, wenn auf sie in der Normenreihe verwiesen wird. Außerdem werden signifikante Gefährdungen und zugehörige Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen für bestimmte Maschinenelemente, z. B. Walzen, und Kombinationen daraus beschrieben.
Die Normen DIN EN ISO 11111-2 bis -7 enthalten Angaben über signifikante Gefährdungen und zugehörige Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen für spezielle Textilmaschinenarten. Sie werden so weit wie möglich mithilfe von Verweisen auf die in Teil 1 enthaltenen oder durch in den jeweiligen Teilen beschriebenen signifikanten Gefährdungen und zugehörigen Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen behandelt. Die Teile 2 bis 7 sind immer im Zusammenhang mit Teil 1 zu betrachten. Die Feststellung der Übereinstimmung mit den Sicherheitsanforderungen und/oder Maßnahmen nach den Normen DIN EN ISO 11111-1 bis -7 muss an einer betriebsbereiten Maschine durchgeführt werden. Die dafür erforderlichen Verfahren werden übersichtlich in einem Anhang zur Norm DIN EN ISO 11111-1 in Form einer Tabelle angegeben. Die Tabelle kann für die Erklärung des Herstellers hinsichtlich der Übereinstimmung der Textilmaschine mit der Norm DIN EN ISO 11111-1 bis -7 zugrunde gelegt werden und berechtigt zu der Annahme, dass eine Übereinstimmung mit den entsprechenden Anforderungen der EG-Maschinen-Richtlinie gegeben ist. Die in den Normen aufgeführten Beispiele stellen bewährte Lösungen entsprechend dem Stand der derzeitigen Sicherheitstechnik dar.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 11111:1995-10 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 11111-1:2009-12 .
Gegenüber DIN EN ISO 11111:1995-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Norm-Nummer wurde geändert; b) der Inhalt wurde in 7 Teile gegliedert und vollständig überarbeitet; c) der Inhalt der Abschnitte über die einzelnen Textilmaschinenarten wurde in die entsprechenden Teile übernommen; d) grundsätzliche Festlegungen wurden durch Verweise auf Grundnormen ergänzt oder ersetzt.