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Norm [AKTUELL]
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Verschiedene Eigenschaften von Polyamiden (PA) hängen von ihrem Feuchtegehalt ab. Reproduzierbare Werte dieser Eigenschaften können nur mit Proben mit einem bestimmten Feuchtegehalt erreicht werden. Solche Proben werden durch Konditionierung gewonnen, das heißt indem man sie in einer Atmosphäre mit einer bestimmten Temperatur und relativer Luftfeuchte ins Gleichgewicht bringt. Die Geschwindigkeit der Feuchteaufnahme und damit der Konditionierung ist eine Funktion der Temperatur. Diese Rate ist bei Raumtemperatur sehr niedrig. Beispielsweise benötigt ein 4 mm dicker Prüfkörper aus PA66 mehr als ein Jahr, um seinen Gleichgewichtsfeuchtegehalt in Normatmosphäre 23/50 zu erreichen (siehe ISO 291). Um Proben in kurzer Zeit zu konditionieren, sind höhere Temperaturen erforderlich. Eine solche Methode zur beschleunigten Konditionierung wird in dieser Internationalen Norm vorgestellt. Diese Internationale Norm beschreibt ein Verfahren zur beschleunigten Konditionierung von Prüfkörpern aus Polyamiden und Copolyamiden. Sie gilt für Typen, die mehr als 2 % (Massenanteil) extrahierbare Stoffe enthalten. Der mit diesem Verfahren erreichte Gleichgewichtsfeuchtegehalt liegt in der Nähe des in der Normatmosphäre 23/50 erreichten Gleichgewichtsfeuchtegehalts. Die Werte der mechanischen Eigenschaften, die nach der beschleunigten Konditionierung nach diesem Verfahren erhalten werden, dürfen geringfügig von denen abweichen, die nach der Konditionierung in Normalatmosphäre 23/50 erhalten werden. Für diese Norm ist das Gremium NA 054-02-10 AA "Thermoplast-Werkstoffe" im DIN-Normenausschuss Kunststoffe (FNK) zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 1110:1998-03 .
Gegenüber DIN EN ISO 1110:1998-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Symbol des Polyamids wurde korrigiert; b) die Verweisungen wurden in undatierte Verweisungen umgewandelt; c) Norm an die aktuellen Gestaltungsregeln angepasst.