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Norm [AKTUELL]
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In der Normenreihe DIN EN ISO 10893-1 bis -12 sind die zerstörungsfreien Prüfungen (abgekürzt ZfP) für Stahlrohre zusammengefasst. Diese Normenreihe ersetzt die bisherige Normenreihe DIN EN 10246-1 bis -18. Die Einigung auf internationaler Ebene über die Durchführung der zerstörungsfreien Prüfungen an Stahlrohren ist ein weiterer Schritt zur weltweiten Harmonisierung auf dem internationalen Rohrmarkt. Die zerstörungsfreien Prüfungen stellen neben den mechanischen zerstörenden Prüfungen die wichtigsten Elemente der Qualitätssicherung für Stahlrohre dar. Sie werden in großem Umfang, oft produktionsbegleitend zur Qualitätssicherung eingesetzt. Zerstörungsfreie Prüfungen werden vor allem an druckführenden Rohren für die chemische, die petrochemische und die Kraftwerksindustrie vorgenommen. Sie kann als Teilkörperprüfung (begrenzt auf die Schweißnaht oder die Rohrenden) oder als Ganzkörperprüfung vereinbart werden. Die wichtigsten Verfahren sind dabei die elektromagnetischen Prüfungen (siehe Teile 1 bis 3), die Durchstrahlungsprüfung (siehe Teile 6 und 7) und die Ultraschallprüfung (siehe Teile 8 bis 12). Die Ultraschallprüfung ist das übliche Prüfverfahren für alle Rohrwanddicken und Rohrdurchmesser, insbesondere bei dickwandigen Rohren ist es das bevorzugte Prüfverfahren. Erhöhte Prüfgeschwindigkeiten lassen sich mit den elektromagnetischen Verfahren (Wirbelstrom- und magnetisches Streuflussverfahren) verwirklichen, wobei das Wirbelstromverfahren auf Rohre mit kleinerem Durchmesser und das magnetische Streuflussverfahren auf ferromagnetische Rohre beschränkt ist. Die Durchstrahlungsprüfung von Schweißnähten mittels Röntgenstrahlung hat sich zur Prüfung sicherheitsrelevanter Rohre (zum Beispiel in der Kerntechnik) etabliert. Neben den drei Standardverfahren sind noch die Farbeindringprüfung (siehe Teil 4) und die Magnetpulverprüfung (siehe Teil 5) zu erwähnen, die zur Erkennung von Oberflächenunvollkommenheiten herangezogen werden. Die zerstörungsfreien Prüfungen der EN ISO 10893 können nach Vereinbarung auch an Hohlprofilen durchgeführt werden, die im Stahlbau verwendet werden. Für diese Normenreihe ist der Normenausschuss Eisen und Stahl (FES), Unterausschuss NA 021-00-09-06 UA "Zerstörungsfreie Prüfung von Rohren" zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 10246-12:2000-07 , DIN EN 10246-18:2000-07 .
Gegenüber DIN EN 10246-12:2000-07 und DIN EN 10246-18:2000-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Zusammenfassung aller Festlegungen für die Magnetpulverprüfung von Rohren einer Norm; b) Aufnahme eines Abschnitts für Begriffe; c) Festlegungen zur Qualifizierung des Prüfpersonals aufgenommen; d) maximal zulässige Länge von Unvollkommenheiten auf der Rohroberfläche für Zulässigkeitsklasse M4 teilweise reduziert; e) Erweiterung der Festlegungen für den Prüfbericht; f) redaktionelle Überarbeitung.