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Norm [AKTUELL]
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Die Norm legt die Anforderungen und entsprechenden Prüfverfahren für synthetische und natürliche Eisenglimmer-(MIO-)Pigmente in Pulverform fest.
In bestimmten Fällen kann auf ein vereinbartes Bezugspigment Bezug genommen werden.
In dieser überarbeiteten Norm sind die Anforderungen an Eisenglimmer-Pigment klarer definiert, und es wurde eine Bewertung der Teilchenform aufgenommen.
Die Hauptanwendung von Eisenglimmer liegt bei Korrosionsschutzbeschichtungen für Stahlbauten und für eine optimale Wirkung sollte das Pigment einen hohen Gehalt an dünnen, plättchenförmigen Teilchen besitzen. Die Schutzwirkung wird der dichten Packung der Pigmentplättchen, die überlappende und annähernd parallel zum Untergrund liegende Schichten in der Beschichtung bilden, zugeschrieben. Das verhindert das Eindringen von Korrosionsstimulatoren, mindert den Bindemittelabbau durch ultraviolette Strahlen und verbessert die Filmfestigkeit. Für weniger hohe Anforderungen kann Eisenglimmer-Pigment mit einem niedrigeren Gehalt an dünnen Plättchen in Frage kommen. Daher werden Eisenglimmer-Pigmente in dieser Norm entsprechend ihrem mikroskopisch ermittelten Gehalt an dünnen Plättchen in zwei Gruppen eingeteilt (Bild 1).
Im Sinne dieser Norm sollten Pigmente mit einem Anteil an plättchenförmigen Teilchen unter 50 % weder als "Eisenglimmer" bezeichnet noch als "plättchenförmig" klassifiziert werden.
Eisenglimmer-Pigmente waren in ISO 1248 berücksichtigt (und der Farbgruppe "Grau mit metallischem Glanz" zugeordnet), sind aber in der Neuausgabe von 2006 ausgenommen worden.
ISO 10601:2007 wurde vom ISO/TC 35/SC 2 "Pigmente und Füllstoffe" erarbeitet und als EN ISO 10601:2008 durch das gleichnamige CEN/TC 298 übernommen, dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird. Die Deutsche Norm DIN EN ISO 10601 fällt in den Zuständigkeitsbereich des Arbeitsausschusses NA 078-00-10 AA "Prüfverfahren und Kennwerte für Pigmente" des NPF.