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Die Europäische Norm EN ISO 10283 fällt in den Zuständigkeitsbereich des CEN/TC 139 "Lacke und Anstrichstoffe" (Sekretariat: DIN). Die ihr zugrunde liegende Internationale Norm ISO 10283 wurde vom ISO/TC 35/SC 10 "Prüfverfahren für Bindemittel für Lacke und Anstrichstoffe" (Sekretariat: DIN) ausgearbeitet. Für die Deutsche Norm DIN EN ISO 10283 ist der Arbeitsausschuss NA 002-00-02 AA "Lackrohstoffe" im NAB verantwortlich.
Bekanntlich enthalten alle im Handel befindlichen und in der Norm genannten Polyisocyanate herstellungsbedingt eine bestimmte Menge an monomeren flüchtigen Isocyanaten. Der Anteil liegt im Allgemeinen unter 0,5 %, berechnet auf die Lieferform. Aufgrund der behördlichen Vorschriften über den Umgang mit gefährlichen Stoffen ist es besonders wichtig, dass ein allgemein anerkanntes und anwendbares Bestimmungsverfahren zur Verfügung steht.
Das in der Norm beschriebene Verfahren ist nicht dazu geeignet, flüchtige Isocyanate in jeder Erscheinungsform und in beliebig kleinen oder großen Mengen analytisch zu erfassen, sondern beschränkt sich auf die Bestimmung der in der Praxis vorkommenden Mengen von etwa 0,1 % bis 4 % flüchtiger Isocyanate in Polyisocyanaten.
Ziel war es, ein Verfahren auszuarbeiten, mit dem möglichst alle in Polyisocyanaten vorkommenden monomeren Isocyanate genau genug bestimmt werden können. Dieses Verfahren erfasst die wichtigsten Isocyanate: Toluylendiisocyanat (TDI), Hexamethylendiisocyanat (HDI), Diphenylmethandiisocyanat (MDI) und Isophorondiisocyanat (IPDI) und ist in der Industrie, bei Behörden und in Instituten als Stand der Analysentechnik entsprechend angesehen.
Dieses Dokument ersetzt DIN 55956:1996-10 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 10283:2007-11 .
Gegenüber DIN 55956:1996-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Text von ISO 10283:1997 wurde unverändert übernommen; b) die Norm wurde redaktionell überarbeitet; es wurden keine technischen Änderungen gegenüber DIN 55956:1997-10 vorgenommen.