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Norm [AKTUELL]
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Ziel dieses Teils von ISO 10075 ist die Bereitstellung von Informationen darüber, welche Festlegungen bei der Entwicklung von Messverfahren erforderlich sind, damit ein gegebenes Verfahren hinsichtlich seiner Gebrauchstauglichkeit als Messverfahren für die Erfassung der psychischen Arbeitsbelastung bewertet werden kann. Beschrieben werden Anforderungen an Instrumente, die unterschiedliche Aspekte der psychischen Arbeitsbelastung messen. Dagegen wird nicht festgelegt, welche Instrumente, z. B. psychologische Skalierungsverfahren oder psychophysiologische Verfahren, verwendet werden sollten. Die Auswahl, welche Instrumente jeweils anzuwenden sind, kann jedoch durch die Bereitstellung geeigneter Informationen erleichtert werden. Vertrautheit mit den in den ersten beiden Teilen dieser Norm dargestellten Konzepten ist für das Verständnis der Festlegungen dieses dritten Teils erforderlich. Deshalb richtet sich diese Norm vorrangig an Fachleute auf dem Gebiet der Ergonomie. Da die psychische Arbeitsbelastung ein Teil der gesamten Arbeitsbelastung ist, sollte der Normanwender auch mit den in DIN EN ISO 6385 dargestellten Konzepten und Festlegungen vertraut sein. Für Nichtfachleute ist ein Technischer Bericht mit weiteren Informationen über die Terminologie und zur Anwendung dieses Teils in Vorbereitung.
Im Nationalen Vorwort wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Norm keine verbindlichen Anforderungen für die nach dem Arbeitsschutzgesetz vorgesehene Gefährdungsbeurteilung festgelegt und als Grundlage für die Zertifizierung von Verfahren zur Messung und Bewertung der psychischen Arbeitsbelastung weder vorgesehen noch geeignet ist.
Die zugrunde liegende Internationale Norm wurde von der ISO/TC 159/SC 1/WG 2 "Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung" (Sekretariat: DIN) erarbeitet und im parallelen Abstimmungsverfahren als Europäische Norm übernommen. Das zuständige nationale Spiegelgremium ist der Arbeitsausschuss 5 "Psychische Belastung" des FNErg.