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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument legt die Funktionen und Informationsflüsse industrieller Energiemanagementsysteme fest. Diese industriellen Energiemanagementsysteme werden als FEMS bezeichnet (Facility Energy Management Systems). Generische Funktionen werden für das FEMS festgelegt, um eine Nachrüstung traditioneller Energiemanagementsysteme von der reinen Anzeige des Status des Energieverbrauchs auf die Automatisierung des Energiemanagements durch Festlegen einer engeren Beziehung zu anderen Management- und Steuerungssystemen zu ermöglichen. Ein generisches Verfahren zur Klassifizierung von FEMS-Funktionen wird erläutert. Der Informationsaustausch zwischen dem FEMS und anderen Systemen wie etwa MOM (Betriebsmanagement), MES (Fertigungsausführungssystem) und ERP (Unternehmensressourcenplanung) wird umrissen. In dieser Norm werden Daten zur Energienutzung durch Einrichtungen in Fabriken und Anlagen modelliert, und der Datenaustausch wird festgelegt, um die Verteilung von Informationen zur Energienutzung in Prozessen in Fabriken und Anlagen zu ermöglichen. Zusätzlich zu der Optimierung der Energieeffizienz als einzelne Einrichtung ermöglicht das FEMS außerdem eine koordinierte Steuerung zwischen mehreren Einrichtungen an verschiedenen Standorten. Dieses Dokument legt keine konkreten Parameter oder Variablen für Energiemanagementsysteme fest und es werden auch keine Algorithmen für Energieoptimierungen beschrieben. Im Dokument werden weitere Grenzen des Anwendungsbereichs aufgezeigt, vor allem in Bezug auf andere Systeme zur Unternehmenssteuerung, wie zum Beispiel Unternehmensressourcenplanung (ERP) und Betriebsmanagement/Produktionsleitsysteme (MOM/MES). Der optimale Betrieb einer industriellen Einrichtung erfordert eine Koordination zwischen verbundenen Organisationen. Daher müssen die Funktionen eines industriellen Energiemanagementsystems (FEMS) einer Einrichtung genormt werden, um die Vorteile der besseren Nutzung der verfügbaren Energie und zwischen Unternehmen und Organisationen zu realisieren. Fertigungssysteme unterliegen für die allgemeine Optimierung verschiedenen Beschränkungen wie etwa Sicherheit, Kosten, Qualität der Produkte, Produktionszeitplan, Marktanforderung und anderen für die Industrie und den Anwendungsbereich spezifischen Einschränkungen. Diese verschiedenen Beschränkungen werden entsprechend der Geschäftssituation priorisiert und als Zielfunktionen für die Optimierung genutzt. Aufgrund der Komplexität und kontinuierlichen Verfügbarkeit der praktischen Betriebsbedingungen werden die Zielfunktionen für die Optimierung in den meisten Fällen von einem erfahrenen Techniker oder Bediener mit umfassenden Kenntnissen des Betriebs manuell am Produktionssystem vorgenommen. Das FEMS kann diese Personen durch die Bereitstellung notwendiger Informationen für ihren Entscheidungsfindungsprozess während des Betriebs unterstützen. Das FEMS bietet die notwendigen Funktionen und Informationen für die vorgenannte Optimierung.