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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm gilt für in der industriellen Automatisierungs- und Leittechnik verwendete Produkte. Ein Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass alle notwendigen Informationen in dem Gerät angegeben werden können, insbesondere im Hinblick auf den Umfang der im Bereich des Explosionsschutzes erforderlichen Angaben. Die Anforderungen an die Kennzeichnung von Produkten für die globalen Märkte sind so umfangreich geworden, dass es oftmals nicht mehr länger möglich ist, alle notwendigen Informationen auf dem Typenschild einzufügen. Dies gilt insbesondere für kleinere Produkte wie etwa Sensoren. So können beispielsweise in Europa verschiedene EU-Richtlinien und harmonisierte Normen für dasselbe Produkt gelten, zum Beispiel für die elektrische Sicherheit, die Explosionssicherheit, die Sicherheit von Maschinen, die Druckfestigkeit oder die Lebensmittelsicherheit. Wenn das Produkt weltweit verkauft werden soll, sind zusätzliche Kennzeichnungen erforderlich, zum Beispiel die IEC-Ex-Kennzeichnung, die Ex-Kennzeichnung für den nordamerikanischen Markt, die UK-CA-Kennzeichnung für das Vereinigte Königreich, EAC für den Eurasischen Wirtschaftsbereich, RCM für Australien oder CCC für China. Diese Norm beschreibt alternative elektronisch lesbare Lösungen für die aktuelle konventionelle Klartext-Kennzeichnung auf dem Typenschild oder der Verpackung. Das Dokument legt ein Konzept und Anforderungen für das digitale Typenschild fest und bietet alternative elektronisch lesbare Lösungen (zum Beispiel 2D-Codes, RFID oder Firmware) zu der aktuellen konventionellen Klartextkennzeichnung auf dem Typenschild oder der Produktverpackung. Die Informationen des digitalen Typenschilds sind in dem an dem Produkt, der Verpackung oder in den Begleitdokumenten angebrachten elektronisch lesbaren Medium enthalten. Diese Norm legt nicht den Inhalt des konventionellen oder digitalen Typenschilds fest, der regionalen oder nationalen Vorschriften und Normen unterliegt. Dieses Dokument legt keine Anforderungen an den String des Kennzeichnungslinks (global eindeutiger, maschinenlesbarer Bezeichner) fest, der Gegenstand der Normenreihe IEC 61406 ist. Hersteller von Ausrüstung können die maschinenlesbare Kennzeichnung im Fertigungsprozess nutzen, um den Materialfluss automatisch mithilfe eines Strichcodes zu steuern. Bediener können das Produkt ganz einfach in der Wareneingangsprüfung identifizieren und Servicetechniker oder die zuständigen Behörden können elektronisch prüfen, dass das Produkt in dem zugelassenen Anwendungsbereich genutzt wird. Die Daten des maschinenlesbaren Typenschilds können direkt an ein Warenwirtschaftssystem zur fehlerfreien Inventur übertragen werden. Bediener und Anwender haben Zugang zu den Gerätedaten im digitalen Format. Die Informationen des digitalen Typenschilds sind ohne Internetverbindung verfügbar. Nach dem elektronischen Auslesen werden alle Informationen des digitalen Typenschilds in einem für Menschen lesbaren Textformat angezeigt.