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Widerstandsmessungen werden in der Regel durch verschiedene Einflussgrößen, wie zum Beispiel den Serienwiderstand im Messpfad, die Eigenerwärmung oder nicht-ohmsche Eigenschaften, beeinträchtigt. Ob die Auswirkungen dieser Einflussgrößen auf eine Widerstandsmessung annehmbar sind oder nicht, hängt von der Größenordnung der einzelnen Auswirkungen im Vergleich zum Widerstandswert und zur erforderlichen Messgenauigkeit ab. Das Risiko fehlerhafter Widerstandsmessungen steigt folglich mit kleiner werdendem Widerstandswert und mit der Verschärfung der zulässigen Grenzabweichungen. Ein niederohmiger Widerstand ist ein Widerstand, für den der vorhersagbare Fehler bei der Messung mit einem herkömmlichen Zweidrahtverfahren verglichen mit der geforderten Genauigkeit oder der angegebenen Grenzabweichung wesentlich ist. Die Messung eines niederohmigen Widerstands basiert in der Regel auf der Messung einer kleinen Spannung, die einige Vorkehrungen gegen typische nachteilige Einflussgrößen wie Offsetspannungen, Funkfrequenzstörungen, elektromagnetische Störungen, elektrisches Rauschen oder nicht-ohmsche Kontakte erfordert. Diese Einflussgrößen aber werden in diesem Dokument nicht behandelt, da sie nicht speziell die Widerstandsmessung betreffen. Die zu messende Spannung wird durch eine Steigerung des Messstroms erhöht, was ebenfalls zu nachteiligen Auswirkungen auf die Messung führen kann. Auf derartige Einflussgrößen wird näher eingegangen. In der Berichtigung 1 der DIN EN 62812:2916 wird Abschnitt 5.4.2 geändert.