DIN EN IEC 62561-4:2024-10

Dieser Teil von IEC 62561 behandelt Anforderungen und Prüfungen für Blitzschutzsystembauteile (LPSC, englisch: lightning protection system components), und insbesondere Leitungshalter, die bei der Errichtung von Blitzschutzsystemen (LPS, englisch: lightning protection system) verwendet werden, die entsprechend der IEC 62305 (alle Teile) ausgelegt und ausgeführt sind. Dieser Teil von IEC 62561 behandelt die Anforderungen und Prüfungen für metallische und nichtmetallische Leitungshalter, die zur Sicherung und Abstützung von Fangleitungen, Ableitungen und Erdungsanlagen verwendet werden. Dieses Dokument behandelt nicht die Befestigung von Leitungshaltern am Rohbau baulicher Anlagen wegen der riesigen Anzahl und Typen, die bei neuzeitlichen Konstruktionen verwendet werden. Wenn ein metallischer Leitungshalter zum Verbinden von zwei metallischen Teilen des äußeren Blitzschutzsystems (LPS) verwendet wird, wird er zu einem Verbindungsbauteil und muss die Prüfungsanforderungen nach IEC 62561-1 erfüllen. Gegenüber DIN EN 62561-4 (VDE 0185-561-4):2018-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anpassung an die aktuelle Ausgabe von IEC 60068-2-52:2017 hinsichtlich der Salznebelbehandlung; b) Anpassung an die neue Ausgabe von ISO 22479:2019 hinsichtlich der Behandlung in feuchter schwefelhaltiger Atmosphäre; c) Hinzufügung eines neuen normativen Anhangs für die Anwendbarkeit früherer Prüfungen. Ein Leitungshalter ist ein metallisches oder nichtmetallisches Bauteil oder Bauteil aus Verbundwerkstoff, das zur Sicherung und Abstützung von Fangleitungen, Ableitungen und Erdungsanlagen in festen Abständen über die Länge der Leitungen eingebaut wird. Er muss seine Funktion zum Festklemmen der Leitung in annehmbarer und sicherer Weise erfüllen, auch wenn er mechanischen Einflüssen, Beanspruchung durch Blitzentladung und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.