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Norm [AKTUELL]
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Dieser Teil von IEC 62391 gilt für elektrische Doppelschichtkondensatoren (im Folgenden als Kondensator(en) bezeichnet), die hauptsächlich in Gleichspannungskreisen elektrischer und elektronischer Geräte zur Anwendung kommen. Dieser Teil von IEC 62391 legt Normbegriffe, Kontroll- und Prüfverfahren für den Gebrauch in Rahmen- und Bauartspezifikationen für Bauelemente der Elektronik zur Qualitätsbewertung oder für andere Zwecke fest. Im Abschnitt Begriffe werden wesentliche Begriffe für die Anwendung des Dokuments erläutert und definiert. Dabei ist die Bauart eine Gruppe von Bauelementen mit gleichen Konstruktionsmerkmalen und gleichem Aufbau, die aufgrund ähnlicher Herstellungstechniken für die Bauartanerkennungsprüfung oder die Qualitätsbewertungskontrolle zusammengefasst werden können. Die Bauform ist eine Untergruppe einer Bauart, im Allgemeinen beruhend auf bestimmten Maßen; eine Bauform kann mehrere Ausführungsformen umfassen, die sich im Allgemeinen durch mechanische Einzelheiten unterscheiden. Der Gleichspannungskondensator ist ein Kondensator, der im Wesentlichen für die Verwendung bei Gleichspannung vorgesehen ist. Die Nennkapazität ist der Kapazitätswert, für den der Kondensator ausgelegt ist und der üblicherweise auf ihm angegeben ist. Die Bemessungsspannung ist die höchste Gleichspannung oder Scheitelwert der Impulsspannung, die beziehungsweise der bei Temperaturen zwischen der unteren Kategorietemperatur und der Bemessungstemperatur dauernd oder wiederholt am Kondensator anliegen darf. Im Abschnitt Allgemeine Bestimmungen für Prüf- und Messanforderungen werden die Prüfbedingungen erläutert. Die Rahmenspezifikation und/oder der Vordruck für Bauartspezifikation müssen Angaben darüber enthalten, welche Prüfungen durchgeführt, welche Messungen vor und nach jeder Prüfung oder Untergruppe von Prüfungen vorgenommen und in welcher Reihenfolge sie ausgeführt werden müssen. Die Schritte jeder einzelnen Prüfung müssen in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Die Messbedingungen für Anfangs- und Endmessungen müssen gleich sein. Die folgenden Abschnitte behandeln die Themen elektrische Prüfungen und Messungen, mechanische Prüfungen und Messungen, Umgebungs- und Klimaprüfungen, Prüfungen bezüglich der Bauelementmontage, sicherheitsrelevante Prüfungen und Qualitätsbewertungsverfahren. Der normative Anhang A beschreibt die Klassifizierung von Kondensatoren nach ihrem Kapazitäts- und Innenwiderstandswert in Abhängigkeit von der Anwendung. Die Messungen der Kapazität und des Innenwiderstandes nach dem Konstantstrom-Entladeverfahren beziehungsweise dem Gleichstrom-Widerstandsverfahren erfordern längere Messzeiten, die von den Bemessungswerten des Erzeugnisses abhängen, vorausgesetzt die Messbedingungen sind mit dem Genauigkeitsgrad dieser Messverfahren genormt. Der informative Anhang B enthält Messverfahren für die Kapazität und einen niedrigen Widerstand nach dem Wechselstromverfahren mit niedriger Frequenz (Referenzverfahren); der informative Anhang C beschreibt die Wärmegleichgewichtszeit von Kondensatoren (Wärmegleichgewichts-Einstelldauer) von Kondensatoren als Bezugsgröße bei der Bestimmung der Durchwärmungsdauer für die Vorbehandlung. Im informativen Anhang D wird das allgemeine Konzept des Lade- und Entladewirkungsgrades und des Messstromes erläutert. Der informative Anhang E enthält das Verfahren zur Einstellung des Messstromes für einen Kondensator mit unbekanntem Nenninnenwiderstand.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 62391-1 Berichtigung 1:2017-05 , DIN EN 62391-1 Berichtigung 2:2020-01 , DIN EN 62391-1:2016-09 .
Gegenüber DIN EN 62391-1:2016-09, DIN EN 62391-1 Berichtigung 1:2017-05 und DIN EN 62391-1 Berichtigung 2:2020-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Dokument wurde vollständig neu gegliedert, um den ISO/IEC Directives, Teil 2, zu entsprechen; eine neue technische Kategorisierung von Prüfverfahren wurde eingeführt und die Prüfverfahren wurden nach diesen neuen Kategorien neu geordnet; Tabellen, Bilder und Verweisungen wurden entsprechend überarbeitet; b) die Gleichungen zur Berechnung des Lade-/Entladewirkungsgrads in Anhang D wurden in zwei Fälle aufgeteilt: „Berechnung unter Annahme von vollständiger Ladung und Entladung“ und „Berechnung unter Annahme von unvollständiger Ladung und Entladung aufgrund des Innenwiderstands“.
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