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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument definiert ein technologieunabhängiges Modell für eine Reihe abstrakter Dienste oberhalb der Anwendungsschicht des OSI-Modells, das für den Austausch von Transaktionsnachrichten basierend auf den in IEC 62264-5 definierten Transaktionsmodellen verwendet wird. Das Modell wird als Dienstmodell zur Nachrichtenübermittlung (MSM, Messaging Service Model) bezeichnet und zum Zwecke der Interoperabilität zwischen Anwendungen im Bereich von Fertigungsabläufen und Anwendungen in anderen Bereichen genutzt. Dieser Teil der Normenreihe DIN EN IEC 62264 definiert eine Reihe von Diensten zum Austausch von Nachrichten. Das beschriebene Dienstmodell zur Nachrichtenübermittlung bietet eine Methode, mit der Anwendungen Nachrichten von Dienstleistern ungeachtet des zugrunde liegenden Kommunikationsmechanismus im Rahmen eines umfassenden Datenaustauschs zwischen Anwendungen senden und empfangen können. In diesem Dokument wird ein Modell für Nachrichtenaustauschdienste (Dienstmodell zur Nachrichtenübermittlung) definiert, die eine technologieunabhängige Methode für das Senden und Empfangen von Transaktionsnachrichten an oder von zugrunde liegenden Austauschdienste(n) bereitstellen soll. Für die Kommunikationsschichten der Darstellungs- und Sitzungsebene sowie der darunterliegenden Ebenen gibt es entsprechende Standards wie zum Beispiel Enterprise Service Buses, Nachrichtenübermittlungssysteme, die OPC-UA-Spezifikation (Norm IEC 62541), RSS, FTP, Named Pipes, Ethernet, TCP/IP und HTTP. Die Integration von Produktion-, Leit- und EDV-Systemen ist ein wichtiges Thema für Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder der Branche, um die Konkurrenzfähigkeit am Markt zu verbessern. Vereinfacht ausgedrückt muss der durchgängige Austausch von Informationen zwischen den Unternehmensfunktionen wie Fertigung, Planung, Materialwirtschaft, Personal, den Leitsystemen und den EDV-Systemen inhaltlich richtig, vollständig, und zeitnah ohne Verzögerung erfolgen. Die Normenreihe DIN EN 62264 hat das Ziel, den durchgängigen Austausch von Informationen im Unternehmen zu ermöglichen und die Integration unabhängig vom Grad der Automatisierung zu verbessern. Sie beeinflusst die Aufgaben der meisten fertigungsnahen Unternehmensbereiche. Weltweit operierende Unternehmen haben starkes Interesse an ihr, weil damit unterschiedliche EDV-Methoden vereinheitlicht und zusammengeführt werden und man nachhaltig zu robusten pflegeleichten Integrationslösungen kommen kann. Die wesentlichen Vorteile für den Benutzer sind: - Kürzere Anlaufzeit der Einführung neuer Produkte, - verbesserte Werkzeuge zur Integration, - niedrigere Automatisierungskosten, - bessere Möglichkeiten, um Benutzeranforderungen zu definieren, - Optimierung der Supply Chain und so weiter. Daher ist die Norm wichtig sowohl für Hersteller wie auch für Anwender und System-Integratoren. DIN EN 62264 bietet eine einheitliche Terminologie für Unternehmens-EDV und Leitsysteme sowie eine Anzahl von Konzepten und Modellen für die Integration der Unternehmensfunktionen. Die technische Lösung wird durch die einheitliche Modellierung der Schnittstellen zwischen den Unternehmensfunktionen und Leitfunktionen bestimmt.