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Jedes Jahr werden in der Industrie zur Einrichtung neuer und Instandhaltung bestehender Produktionsanlagen hunderte Millionen technischer Ausrüstungsgegenstände, hier als physische Objekte bezeichnet, erworben. Durch die Anwendung dieser Norm können diese physischen Objekte mithilfe eines standardisierten Identifizierungslinks (IL), der beispielsweise am Typschild angebracht wird, einfach und eindeutig identifiziert werden. IEC 61406-2 ergänzt IEC 61406-1 Identifizierungslink - Teil 1: Allgemeine Anforderungen durch Bereitstellung zusätzlicher Anforderungen für die Fälle, in denen Datenelemente innerhalb des Identifizierungslink-Strings mit genormter Syntax und Semantik kodiert sind. Darüber hinaus deckt diese Norm Fälle ab, in denen sich die Einzigartigkeit auf Produkttypen/Modelle oder Lose/Chargen bezieht. Standardmäßig wird davon ausgegangen, dass der Identifizierungslink eindeutige Objekte wie eindeutige serialisierte Produkte, Assets, Personen oder Pakete identifiziert, sofern nicht anders gekennzeichnet. Das bedeutet, dass alle Informationen, die sich auf Produkttypen/Modelle oder Lose/Chargen beziehen in verschiedenen IT-Systemen identifiziert und nach Bedarf innerhalb sämtlicher Prozesse speziell entlang der Lieferkette aber auch im Betrieb aufgerufen und gespeichert werden können. Sollen einzelne physische Objekte (Instanzen eines Produkttyps) bezeichnet und verlinkt werden und falls keine zusätzlichen syntaktischen oder semantischen Informationen kodieret werden, dann kann der Identifizierungslink (IL)-String nach IEC 61406-1 angewendet werden. Diese Norm legt keine Anforderungen an den Inhalt und das Layout von Typenschildern (zum Beispiel räumliche Anordnung, Inhalt des Schildtextes, Zulassungssymbole und so weiter) fest. Anforderungen an die Cybersicherheit gehören nicht zum Anwendungsbereich dieser Norm. Zur Optimierung und Automatisierung der Identifizierung von Produkttypen, Produktlosen oder Produktions-Chargen ist lediglich die Anbringung einer eindeutigen, maschinenlesbaren ID am Objekt erforderlich. Die Verknüpfung zu Informationen im Internet mithilfe einer URL in einem 2D-Symbol auf dem physischen Objekt findet zunehmend Verwendung. Dieser Identifizierungslink vereint in einer einfachen Lösung den Anwendungsfall für maschinenlesbare Produktkennzeichnungen, die eindeutige Identifizierung und die Verknüpfung mit Daten im Internet. Dies schließt den Anwendungsfall von Identifizierungslinks in digitalen Produktpässen ein.
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