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Norm [AKTUELL]
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Der hier vorliegende Teil IEC 61340 legt die Anforderungen für flexible Schüttgutbehälter (FIBC) eines Volumens zwischen 0,25 m3 und 3 m3 fest, die in gefährlichen explosionsfähigen Atmosphären eingesetzt werden sollen. Die explosionsfähige Atmosphäre kann durch den Inhalt des FIBC erzeugt werden oder außerhalb des FIBC bestehen. Die Anforderungen umfassen: - Einordnung und Kennzeichnung von FIBC; - Anordnung der inneren Liner; - Festlegung von Prüfverfahren für jeden Typ von FIBC, innere Liner, Label und Dokumententaschen; - Gestalt und Leistungsanforderungen für FIBC innere Liner, Labels und Dokumententaschen; - sicheren Gebrauch von FIBC (einschließlich solcher mit inneren Linern) in verschiedenen Zonen, die für explosionsgefährdete Umgebungen festgelegt sind, beschrieben für Bereiche, in denen brennbare Stäube vorhanden sind oder sein können (IEC 60079-10-2), und für explosionsfähige Gasatmosphären (IEC 60079-10-1); - Verfahren zur Qualifizierung und Zertifizierung von FIBC-Typen, den sicheren Gebrauch innerer Liner einschließend. FIBC werden üblicherweise nicht in Zone 0 oder Zone 20 verwendet. Falls FIBC doch in Zone 0 oder Zone 20 verwendet werden, sind die Anforderungen dieser Norm anwendbar, zusammen mit zusätzlichen Anforderungen, die über diesen Anwendungsbereich der Norm hinaus zu definieren sind. Das Volumen innerhalb des FIBC kann als Zone 20 festgelegt werden, wobei in diesem Fall die Anforderungen dieser Norm anwendbar sind. Das Einhalten der in dieser Norm vorgeschriebenen Anforderungen stellt nicht notwendigerweise sicher, dass gefährliche elektrostatische Entladungen, zum Beispiel Schüttkegelentladungen, nicht durch den Inhalt des FIBC hervorgerufen werden. Informationen über die mit Schüttkegelentladungen einhergehenden Risiken sind in Anhang E dargelegt. Das Beachten der Forderungen dieser Norm entlastet nicht von der Notwendigkeit einer vollständigen Risikoanalyse. Metallpulver und Tonerpulver zum Beispiel können zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich machen, um gefährliche Entladungen von diesen Pulvern zu verhindern. Die in dieser Norm enthaltenen Prüfverfahren können in Verbindung mit anderen Leistungsanforderungen angewendet werden, zum Beispiel, wenn eine Gefahrenabschätzung erkennen lässt, dass die zu berücksichtigende Mindestzündenergie geringer ist als 0,14 mJ, die Aufladeströme größer sind als 3,0 µA oder die Bedingungen in der Umgebung außerhalb des in dieser Norm festgelegten Bereiches liegen. Das Beachten der in dieser Norm spezifizierten Anforderungen stellt nicht notwendigerweise sicher, dass Personen während der normalen, bestimmungsgemäßen Verwendung von FIBC nicht doch einer elektrischen Entladung ("Schlag") ausgesetzt werden können. Zuständig ist das DKE/K 185 "Elektrostatik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61340-4-4:2015-11; VDE 0300-4-4:2015-11 .
Gegenüber DIN EN 61340-4-4 (VDE 0300-4-4):2015-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) aufgrund experimentell gewonnener neuer Erkenntnisse wurde die Obergrenze für den maximalen Widerstand gegen Erde für Typ C-FIBC und wurden die entsprechenden Widerstandsgrenzen für in Typ C-FIBC eingesetzte innere Liner angepasst; b) die Klassifizierung von Typ L1 inneren Linern wurde überarbeitet und erweitert, um Typ L1C innere Liner einzubeziehen, die aus Multi-Layer Materialien mit einem leitfähigen inneren Layer hergestellt werden; c) zum Labelling wurde eine Anforderung hinzugefügt, um einen Bezug auf IEC/TS 60079-32-1 als Leitlinie zur Erdung miteinzubeziehen; d) die normativen Verweisungen wurden aktualisiert; e) der Abschnitt "Begriffe" wurde erweitert; f) die Literaturhinweise wurden aktualisiert.