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Norm [AKTUELL]
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Schuhwerk, insbesondere Schuhe, sind in allen Bereichen zu einem wichtigen elektrostatischen Kontrollelement geworden, insbesondere jedoch in der Elektronikfertigung. Es existieren zu diesem Thema bereits Normen von verschiedenen nationalen Komitees. Diese wurden als Anleitung für die Erstellung der hier vorliegenden Internationalen Norm für Schuhwerk zum ESD-Schutz berücksichtigt. Die Kontrolle von ungewollter elektrostatischer Aufladung ist von besonderer Bedeutung, wenn Personen sich mit elektrostatisch sensitiven Vorgängen beschäftigen, oder mit elektrostatisch empfindlichen Werkstoffen oder Gegenständen arbeiten. In vielen Fällen werden Einrichtungen wie Handgelenkerdungsbänder oder andere mechanische Vorrichtungen verwendet, um für eine elektrische Verbindung zwischen der Haut der betreffenden Person und einem Erdanschlusspunkt zu sorgen. Es gibt viele Fälle in der Industrie, in denen Handgelenkerdungsbänder oder andere Anbindungen nicht sicher oder nicht bequem angewendet werden können, obwohl immer noch die Notwendigkeit einer Erdung der Personen besteht. Eine zweckmäßige Möglichkeit ist, für eine Erdung der Personen über deren Füße zu sorgen, wenn sie auf einem definierten und korrekt spezifizierten Fußboden zum ESD-Schutz stehen oder gehen. Das in dem hier vorliegenden Teil IEC 61340-4-3 der internationalen Normenreihe IEC 61340 beschriebene Messverfahren kann dazu verwendet werden, die elektrischen Eigenschaften von Schuhwerk während der Herstellung, vor der Auswahl durch einen Endverbraucher, oder periodisch während seiner Verwendung zu überprüfen. Das beschriebene Verfahren umfasst die Verwendung einer speziellen Reihe von Prüfeinrichtungen und Geräten. Es dürfen auch andere Prüfeinrichtungen und Geräte verwendet werden, um die festgelegten Parameter zu messen. Im Streitfall müssen allerdings die in dieser Norm festgelegten Prüfeinrichtungen, Geräte und Messverfahren angewendet werden. Dieser Teil der IEC 61340 legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes von Schuhwerk (Schuhe, Pantoffeln oder Einwegüberziehschuhe) fest, mit dem das elektrostatische Potential auf Personen kontrolliert wird. Diese Norm eignet sich sowohl zur Anwendung durch Hersteller von Schuhwerk als auch durch den Endverbraucher. Ein Verfahren zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes von Schuhwerk allein wird beschrieben und dient als Qualifikationsprüfung oder Abnahmeprüfung für neues Schuhwerk. Obwohl diese Norm keine Anforderungen für die persönliche Sicherheit beinhaltet, muss verwendetes Schuhwerk, welches unter den Scope dieser Norm fällt, in allen Arbeitsbereichen den Anforderungen der relevanten örtlichen gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Sicherheit und der Gesundheit für alle Personen entsprechen. Isolierendes Schuhwerk wird durch den Anwendungsbereich dieser Norm nicht erfasst, wobei die aufgeführten Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstands anwendbar sein können. Zuständig ist das DKE/K 185 "Elektrostatik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61340-4-3:2002-09; VDE 0300-4-3:2002-09 .
Gegenüber DIN EN 61340-4-3 (VDE 0300-4-3):2002-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) anstelle der bisherigen 3 Klimaklassen gibt es nun nur noch eine Klimaklasse, welche vom Sinn her der bisherigen Klimaklasse 1 entspricht; b) die Zeit für die Vorbehandlung und für die Konditionierung bezüglich der Bedingungen für elektrische Messungen wurde von 96 Stunden auf 72 Stunden reduziert; c) die Klassifikation der Probekörper (z. B. Schuhwerk) entfällt; d) die Referenz zur IEC 61340-2-3 bei Prüfung der Leitelektrode entfällt.