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Norm [AKTUELL]
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Dieser Teil von IEC 61243 gilt für tragbare Spannungsprüfer mit eingebauter oder ohne eingebaute Energiequelle zur Verwendung in elektrischen Netzen mit Wechselspannungen von 1 kV bis 800 kV und Frequenzen von 50 Hz und/oder 60 Hz. Dieses Dokument gilt nur für kapazitive Spannungsprüfer, die bei der Anwendung mit den nicht isolierten zu prüfenden Anlagenteilen Kontakt haben, entweder als zusammengehörige Bauart einschließlich ihres Isolierteils oder als getrennte Bauart, ergänzt durch eine isolierende Stange, die als separates Werkzeug nicht von diesem Dokument abgedeckt ist (siehe 4.4.2.1, für allgemeine Ausführung). Andere Bauarten von Spannungsprüfern werden in diesem Dokument nicht behandelt. Einige Einschränkungen oder formale Verbote für ihre Verwendung gelten für fabrikfertige Schaltanlagen nach IEC 62271 aufgrund der Isolationskoordination, an Oberleitungen elektrischer Bahnen (siehe Anhang B) und in Netzen ohne Sternpunktbezug (Neutralpunkt). In Netzen ohne Sternpunktbezug (Neutralpunkt) wird der Isolationspegel auf die höchste mögliche Spannung gegen Erde (Schutzpotential) angepasst. Nach diesem Dokument ausgelegte und hergestellte Produkte tragen zur Sicherheit von Anwendern bei, sofern sie von Personen benutzt werden, die in Arbeiten auf Schutzabstand unterwiesen sind, und diese Arbeiten nach der Gebrauchsanleitung durchgeführt werden. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in diesem Dokument festgelegten Spannungen auf Werte von Leiter-Leiter-Spannungen im Drehstromnetz. In anderen Netzen werden die entsprechenden Leiter-Leiter oder Leiter-Erde-(Schutzpotential)-Spannungen zur Bestimmung der Betriebsspannung verwendet. Spannungsprüfer mit selbsttätiger Bereichseinstellung (formal „Mehrbereichs-Spannungsprüfer“) werden in diesem Dokument nicht behandelt. Gegenüber DIN EN 61243-1 (VDE 0682-411):2010-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Anwendungsbereich wurde präzisiert, mit der Erklärung, dass für diese Kontakt-Spannungsprüfer nur direkter Kontakt mit dem zu prüfenden Teil zuverlässig ist. Die Begründung besteht darin, dass Prüfungen an lackierten oder beschichteten Leitern zu fehlerhaften Anzeigen führten, da diese nicht leitfähigen Lacke oder Beschichtungen als Kondensator mit unterschiedlicher, von der Dicke abhängiger Kapazität wirken. Diese Kapazität wirkt sich auf die Ansprechspannung aus. b) Als neuer Typ einer nicht leitfähigen Kontaktelektrode wird eine Kontaktsonde eingeführt. c) Eine neue Bauform „ausschließlich für den Außenraum“ wurde definiert und in die Anforderungen und Prüfverfahren aufgenommen. d) Wenn eine vorhersehbare Fehlanwendung ausgeschlossen werden kann, ist ein Wahlschalter für Spannung und Frequenz zulässig. e) Die Aufschriften für Spannungsprüfer mit niedriger Störspannung wurden präzisiert. f) Die Anzeigegruppen wurden präzisiert und Anforderungen und Prüfungen für den „Zustand der Betriebsbereitschaft“ und den „Bereitschaftszustand“ wurden hinzugefügt. g) Anforderungen und Prüfungen für elektromagnetische Verträglichkeit wurden eingeführt. h) Es wurde ein Beispiel für eine gute elektrische Verbindung bei den Prüfungen eingeführt. i) Für Spannungsprüfer der Klasse L wurde ein neuer Prüfaufbau mit einer Schiene hinzugefügt. j) Eine dielektrische Prüfung wurde für Rohre und Stäbe eingeführt, die in IEC 60855-1 oder IEC 61235 nicht behandelt werden. k) Der frühere Anhang E (Mechanische Schlagprüfungen – Pendelverfahren) wurde gestrichen (siehe IEC 60068-2-75, Pendelverfahren) und durch Informationen und einen Leitfaden für die Verwendung der Grenzmarke und der Kontaktelektrodenverlängerung ersetzt. l) Die Anordnung von Anhang E und Anhang F wurde getauscht, damit es für den Leser einfacher wird, die Einteilung von Fehlern (Anhang D) und die Begründung für diese Einteilung (neuer Anhang E) zu verknüpfen. m) Ein neuer informativer Anhang H wurde verfasst, um Informationen zu weiteren Entwicklungen von Spannungsprüfern aufgrund praktischer Erfahrungen einzubeziehen. n) Es wurden redaktionelle Änderungen vorgenommen, um das Dokument mit anderen neu veröffentlichten Normen zu harmonisieren.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61243-1:2010-09; VDE 0682-411:2010-09 .
Gegenüber DIN EN 61243-1 (VDE 0682-411):2010-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Anwendungsbereich wurde präzisiert, mit der Erklärung, dass für diese Kontakt-Spannungsprüfer nur direkter Kontakt mit dem zu prüfenden Teil zuverlässig ist. Die Begründung besteht darin, dass Prüfungen an lackierten oder beschichteten Leitern zu fehlerhaften Anzeigen führten, da diese nicht leitfähigen Lacke oder Beschichtungen als Kondensator mit unterschiedlicher, von der Dicke abhängiger Kapazität wirken. Diese Kapazität wirkt sich auf die Ansprechspannung aus. b) Als neuer Typ einer nicht leitfähigen Kontaktelektrode wird eine Kontaktsonde eingeführt. c) Eine neue Bauform „ausschließlich für den Außenraum“ wurde definiert und in die Anforderungen und Prüfverfahren aufgenommen. d) Wenn eine vorhersehbare Fehlanwendung ausgeschlossen werden kann, ist ein Wahlschalter für Spannung und Frequenz zulässig. e) Die Aufschriften für Spannungsprüfer mit niedriger Störspannung wurden präzisiert. f) Die Anzeigegruppen wurden präzisiert und Anforderungen und Prüfungen für den „Zustand der Betriebsbereitschaft“ und den „Bereitschaftszustand“ wurden hinzugefügt. g) Anforderungen und Prüfungen für elektromagnetische Verträglichkeit wurden eingeführt. h) Es wurde ein Beispiel für eine gute elektrische Verbindung bei den Prüfungen eingeführt. i) Für Spannungsprüfer der Klasse L wurde ein neuer Prüfaufbau mit einer Schiene hinzugefügt. j) Eine dielektrische Prüfung wurde für Rohre und Stäbe eingeführt, die in IEC 60855-1 oder IEC 61235 nicht behandelt werden. k) Der frühere Anhang E (Mechanische Schlagprüfungen – Pendelverfahren) wurde gestrichen (siehe IEC 60068-2-75, Pendelverfahren) und durch Informationen und einen Leitfaden für die Verwendung der Grenzmarke und der Kontaktelektrodenverlängerung ersetzt. l) Die Anordnung von Anhang E und Anhang F wurde getauscht, damit es für den Leser einfacher wird, die Einteilung von Fehlern (Anhang D) und die Begründung für diese Einteilung (neuer Anhang E) zu verknüpfen. m) Ein neuer informativer Anhang H wurde verfasst, um Informationen zu weiteren Entwicklungen von Spannungsprüfern aufgrund praktischer Erfahrungen einzubeziehen. n) Es wurden redaktionelle Änderungen vorgenommen, um das Dokument mit anderen neu veröffentlichten Normen zu harmonisieren.