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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument ist für die Anwendung auf alle Werkstoffe für terrestrische Flachplattenmodule, wie zum Beispiel Modulbauarten mit kristallinem Silizium, sowie Dünnschichtmodule bestimmt. Es gilt nicht für Systeme, die keine Langzeitanwendungen sind, wie zum Beispiel an Markisen und Zelten installierte flexible Module. Während Teil 1 dieser Normenreihe Anforderungen (sowohl allgemein als auch spezifisch in Bezug auf die Produkttechnologie) festlegt, werden in den einzelnen Teilen von Teil 1 Technologieunterschiede behandelt und in Teil 2 die für die Bauarteignung und Bauartzulassung erforderlichen Prüfverfahren festgelegt. Die in Teil 2 beschriebenen Prüfverfahren gelten für alle Gerätetechnologien. Dieses Dokument legt Anforderungen für die Bauarteignung terrestrischer photovoltaischer Module fest, die für den Langzeitbetrieb in Freiluftklimaten geeignet sind. Die Nutzlebensdauer der so als geeignet bezeichneten Module ist abhängig von ihrer Konstruktion, der Umgebung und den Bedingungen, unter denen sie betrieben werden. Prüfergebnisse werden nicht als quantitative Vorhersage der Modullebensdauer interpretiert. Dieses Dokument gilt nicht für Module, die mit konzentriertem Sonnenlicht betrieben werden, es darf aber für schwach konzentrierende Module (ein- bis dreifache Sonneneinstrahlung) angewendet werden. Bei schwach konzentrierenden Modulen werden alle Prüfungen mit Bestrahlungsstärke-, Strom-, Spannungs- und Leistungspegeln durchgeführt, die bei der Bemessungskonzentration zu erwarten sind. Dieses Dokument behandelt nicht die Besonderheiten von PV-Modulen mit eingebauter Elektronik. Es darf jedoch als Grundlage für Prüfungen solcher PV-Modulen verwendet werden. In Klimaten, in denen Betriebstemperaturen des 98. Perzentils 70 °C überschreiten, wird Anwendern empfohlen, Prüfbedingungen mit höheren Temperaturen in Betracht zu ziehen, wie sie in IEC TS 63126 beschrieben sind. Anwendern, die eine Qualifizierung von PV-Produkten mit geringeren Lebensdauererwartungen wünschen, wird empfohlen, die für PV-Module in der Unterhaltungselektronik vorgesehenen Prüfungen heranzuziehen, wie sie in IEC TS 63163 (in Vorbereitung) beschrieben sind. Anwender, die Sicherheit gewinnen möchten, dass die in IEC 61215 geprüften Eigenschaften in einem hergestellten Produkt beständig auftreten, dürfen bezüglich der Qualitätssicherungssysteme bei der PV-Herstellung IEC 62941 nutzen. Gegenüber DIN EN 61215-1 (VDE 0126-31-1):2017-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Eine Prüfung aus IEC TS 62782 wurde hinzugefügt. b) Eine Prüfung aus IEC TS 62804-1 wurde hinzugefügt. c) Prüfverfahren, die für flexible Module erforderlich sind, wurden hinzugefügt. Dazu gehört die hinzugefügt Biegeprüfung (MQT 22). d) Definitionen, Verweisungen und Anweisungen zur Art und Weise der Durchführung der Bauarteignung und Bauartzulassung für bifaziale PV-Module nach IEC 61215 wurden hinzugefügt. e) Klärung der Anforderungen hinsichtlich der Messungen der Ausgangsleistung. f) Anbringen von Massestücken an der Anschlussdose während 200 Temperaturwechseln. g) Die Anforderung, dass eine Wiederholungsprüfung nach IEC TS 62915 durchzuführen ist, wurde hinzugefügt. h) Streichung der Prüfung der Nennbetriebs-Modultemperatur (NMOT) und der zugehörigen Prüfung der Leistung bei NMOT aus der Normenreihe IEC 61215. Der Zweck dieser Prüffolge ist die Bestimmung der elektrischen Kenngrößen des Moduls sowie der Nachweis, im Rahmen eines vertretbaren Kosten- und Zeitaufwands, dass das Modul einer längeren Beanspruchung im Freien standhalten kann. Bedingungen beschleunigter Prüfungen werden empirisch auf jene gegründet, die zur Nachbildung ausgewählter beobachteter Feldausfälle erforderlich sind, und werden unter gleichmäßiger Verteilung auf Modultypen angewendet. Beschleunigungsfaktoren variieren möglicherweise je nach Produktbauart, und folglich sind möglicherweise nicht alle Abbaumechanismen erkennbar. Weitere allgemeine Informationen zu beschleunigten Prüfverfahren einschließlich von Definitionen von Begriffen dürfen IEC 62506 entnommen werden. Einige langzeitige Degradationsmechanismen können in angemessener Form nur über die Prüfung der Komponenten festgestellt werden, da lange Zeiten notwendig sind, um den Ausfall zu erzeugen, und Beanspruchungsbedingungen, deren Erzeugung über große Bereiche kostenintensiv ist. Prüfungen von Komponenten mit einem ausreichenden Reifegrad zur Festlegung von Annahme-/Rückweisungskriterien mit hohem Vertrauen werden in die Normenreihe IEC 61215 durch Ergänzung von Tabelle 1 aufgenommen. Im Gegensatz dazu werden die in dieser Normenreihe in IEC 61215-2 beschriebenen Prüfverfahren an Modulen durchgeführt.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61215-1:2017-05; VDE 0126-31-1:2017-05 .
Gegenüber DIN EN 61215-1 (VDE 0126-31-1):2017-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Eine Prüfung aus IEC TS 62782 wurde hinzugefügt. b) Eine Prüfung aus IEC TS 62804–1 wurde hinzugefügt. c) Prüfverfahren, die für flexible Module erforderlich sind, wurden hinzugefügt. Dazu gehört die hinzugefügt Biegeprüfung (MQT 22). d) Definitionen, Verweisungen und Anweisungen zur Art und Weise der Durchführung der Bauarteignung und Bauartzulassung für bifaziale PV-Module nach IEC 61215 wurden hinzugefügt. e) Klärung der Anforderungen hinsichtlich der Messungen der Ausgangsleistung. f) Anbringen von Massestücken an der Anschlussdose während 200 Temperaturwechseln. g) Die Anforderung, dass eine Wiederholungsprüfung nach IEC TS 62915 durchzuführen ist, wurde hinzugefügt. h) Streichung der Prüfung der Nennbetriebs-Modultemperatur (NMOT) und der zugehörigen Prüfung der Leistung bei NMOT aus der Normenreihe IEC 61215.