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Norm [AKTUELL]
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Diese Internationale Norm beschreibt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Oxidationsstabilität von neuen Isolierflüssigkeiten im Anlieferungszustand unter beschleunigten Bedingungen, unabhängig von der Anwesenheit von Antioxidations-Additiven. Die Dauer der Prüfung kann in Abhängigkeit vom Typ der Isolierflüssigkeit variieren und ist in den korrespondierenden Normen beschrieben (zum Beispiel IEC 60296, IEC 61099, IEC 62770). Das Verfahren kann zur Messung der Induktionsperiode angewendet werden, wobei die Prüfung so lange durchgeführt wird, bis der Anteil flüchtiger Säuren einen Gehalt von 0,10 mg KOH/g im Falle von Mineralölen deutlich übersteigt. Für Isolierflüssigkeiten auf Esterbasis kann dieser Wert deutlich höher liegen. Die Probe der Isolierflüssigkeit wird unter Anwesenheit von festem Kupferkatalysator und einem konstanten Luftstrom bei 120 °C gehalten. Der Grad der Oxidationsstabilität wird durch die Bestimmung des Gehalts an flüchtiger und löslicher Säure, des Schlammgehalts und des Dielektrischen Verlustfaktors abgeschätzt, oder anhand der Zeit, die bis zum Erreichen eines vorgegebenen Gehalts an flüchtiger Säure benötigt wird (Induktionsperiode mit Luft). In Anhang B (informativ) ist ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Oxidationsstabilität von neuen, inhibierten Isolierölen durch Bestimmung der Induktionsperiode beschrieben. Dieses Verfahren ist nur für Zwecke der Qualitätskontrolle vorgesehen, und die Ergebnisse liefern nicht zwingend eine Aussage über die Leistungsfähigkeit im Betrieb. Die Ölprobe wird in Anwesenheit von festem Kupferkatalysator und unter einem konstanten Sauerstoffstrom bei 120 °C gealtert. Der Grad der Oxidationsstabilität wird anhand der von dem Öl benötigten Zeit bis zum Erreichen eines bestimmten Gehalts an flüchtiger Säure abgeschätzt (Induktionsperiode mit Sauerstoff). Weitere Beurteilungskriterien, wie der Gehalt an flüchtigen und löslichen Säuren, der Schlammgehalt und der Dielektrische Verlustfaktor, können darüber hinaus nach einer vorgegebenen Dauer bestimmt werden. Im informativen Anhang C ist ein Prüfverfahren zur Simulation des thermischen Oxidationsverhaltens von Esterisolierflüssigkeiten (dicht verschlossene Headspace-Fläschchen mit Luft für die Dauer von 164 h bei 150 °C) beschrieben. Weitere Prüfverfahren, wie zum Beispiel die in IEC/TR 62036 beschriebenen Verfahren auf Basis der Dynamischen Differenzkalorimetrie (en: differential scanning calorimetry; DSC), können ebenfalls als Screening Tests herangezogen werden, sind aber nicht Gegenstand des Anwendungsbereichs dieser Norm. Das frühere Verfahren C von IEC 61125 wurde in der neuen Ausgabe der Norm in den normativen Teil als Haupt-Verfahren aufgenommen. Die Werte für die Präzision des Haupt-Verfahrens im normativen Teil wurden bezüglich des dielektrischen Verlustfaktors aktualisiert. Das frühere Verfahren A von IEC 61125 wurde herausgenommen und das frühere Verfahren B von IEC 61125 wurde in den informativen Teil dieser Norm übernommen. Ein neues Prüfverfahren zur Beurteilung des thermischen Oxidationsverhaltens von Esterflüssigkeiten wurde in den informativen Teil dieser Norm aufgenommen und die Norm wurde editoriell nach den aktuellen Gestaltungsregeln überarbeitet. Zuständig ist das DKE/K 182 "Flüssigkeiten und Gase für elektrotechnische Anwendung" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61125:2005-03; VDE 0380-4:2005-03 .
Gegenüber DIN EN 61125 (VDE 0380-4):2005-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Das frühere Verfahren C von IEC 61125 wurde in der neuen Ausgabe der Norm in den normativen Teil als Haupt-Verfahren aufgenommen. b) Die Werte für die Präzision des Haupt-Verfahrens im normativen Teil wurden bezüglich des dielektrischen Verlustfaktors überarbeitet und aktualisiert. c) Das frühere Verfahren A von IEC 61125 wurde herausgenommen. d) Das frühere Verfahren B von IEC 61125 wurde in den informativen Teil dieser Norm übernommen. e) Ein neues Prüfverfahren zur Beurteilung des thermischen Oxidationsverhaltens von Esterflüssigkeiten wurde in den informativen Teil dieser Norm aufgenommen. f) Diese neue Ausgabe der Norm wurde editoriell nach den aktuellen Gestaltungsregeln überarbeitet.