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Die Auswirkungen von Lichtbogenfehlern innerhalb eines Gehäuses werden immer mehr in Betracht gezogen, aus dem Blickpunkt sowohl der Anwendersicherheit als auch der Reparaturdauer. Schutz gegen die Auswirkungen innerer Lichtbogenfehler kann durch passive Komponenten (Kapselung) oder durch aktive Komponenten erreicht werden, auch bekannt als "Systeme zur Verringerung von Lichtbogenfehlern". Systeme zur Verringerung von Lichtbogenfehlern benutzen im Allgemeinen Lichtbogenerfassungsgeräte, die auf den Auswirkungen des Lichtbogens basieren (Licht, Druck, Strom oder Spannungsoberschwingungen et cetera) und einen Aktor, um den Lichtbogenfehler zu beseitigen. Dieser Aktor kann ein vorgeordneter Leistungsschalter sein, der zur Unterbrechung des Fehlerstroms ausgelöst wird, oder ein Lichtbogenlöschgerät. Der Zweck dieses Dokuments ist es, die Anforderungen an Lichtbogenlöschgeräte festzulegen, so dass die erforderliche Sicherheit gewährleistet ist und ihre Leistungsfähigkeit angemessen bewertet werden kann. Dazu behandelt das Dokument Niederspannungs-Lichtbogenlöschgeräte, im Folgenden als AQD (arc quenching device) bezeichnet. Sie sind dazu vorgesehen, Lichtbogenfehler in Niederspannungs-Schaltanlagen (üblicherweise Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen der Reihe IEC 61439) zu beseitigen, indem ein niederohmiger Strompfad hergestellt wird, um den Lichtbogenstrom in den neuen Strompfad zu überführen. Dieser neue Strompfad wird beibehalten, bis ein Kurzschlussschutzgerät (SCPD) den Kurzschlussstrom unterbricht. AQDs werden in Abgänge von Niederspannungs-Schaltanlagen eingebaut, vorzugsweise so nah wie möglich zu allen Quellen der Hauptstromversorgung. Zuständig ist das DKE/K 431 "Niederspannungsschaltgeräte und -kombinationen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.