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Norm [AKTUELL]

DIN EN IEC 60071-12:2023-12

VDE 0111-12:2023-12

Isolationskoordination - Teil 12: Anwendungsrichtlinien für HGÜ-Stromrichterstationen mit Stromzwischenkreis-Konverter (LCC) (IEC 60071-12:2022); Deutsche Fassung EN IEC 60071-12:2022

Englischer Titel
Insulation co-ordination - Part 12: Application guidelines for LCC HVDC converter stations (IEC 60071-12:2022); German version EN IEC 60071-12:2022
Ausgabedatum
2023-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
73

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Einführungsbeitrag

Dieser Teil der IEC 60071 beschreibt die Richtlinien zum Verfahren der Isolations-Koordination von Stromrichterstationen mit Stromzwischenkreis-Konverter (LCC) für Hochspannungs-Gleichstrom-Projekte (HGÜ), mit dem Ziel die Beanspruchungen durch Überspannungen denen die Ausrüstungen der Stromrichterstation durch kombinierte Gleichspannungen, Wechselspannungen mit Netz- und Oberschwingungsfrequenz sowie Stoßspannungen ausgesetzt sind, zu beurteilen und die festgelegten Stehspannungen für die Geräte zu bestimmen. Dieses Dokument befasst sich ausschließlich mit Metalloxid-Ableitern ohne Funkenstrecken, die in modernen HGÜ-Stromrichterstationen eingesetzt werden. Auch werden die Kriterien zur Bestimmung der Schutzpegel von Reihen- und/oder Parallelanordnungen der Überspannungsableiter, die zur Sicherstellung des optimalen Schutzes angewendet werden, angegeben. Typische Schaltungen für den Überspannungsschutz mit Ableitern und Beanspruchungen der Ableiter werden angegeben. Die Isolationskoordination von Spannungszwischenkreis-Stromrichtern (VSC) (englisch: voltage sourced converter) wird in diesem Schriftstück nicht behandelt. Gegenüber DIN EN 60071-5 (VDE 0111-5):2015-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Diese Internationale Norm ersetzt in Verbindung mit IEC 60071-11 die im Jahr 2014 veröffentlichte IEC 60071-5. IEC 60071-5 enthält grundlegende Prinzipien und Leitlinien für die Isolationskoordination von Hochspannungs-Gleichstrom-Umrichterstationen (HGÜ). IEC 60071-11 legt die Grundsätze für die Verfahren zur Bestimmung der spezifizierten Stehspannungen, Kriechstrecken und Luftstrecken für die Geräte und die Anlagen dieser Systeme fest; b) IEC 60071-12 enthält Richtlinien für die Verfahren zur Isolationskoordination von leitungsgeführten Stromrichterstationen (LCC) für Hochspannungs-Gleichstrom-Projekte (HGÜ), deren Ziel es ist, einen Leitfaden für die Bestimmung der spezifizierten Stehspannungen für Betriebsmittel zu geben; c) die IEC 60071-12 behält den technischen Inhalt der IEC 60071-5 der Richtlinien über die Verfahren für die Isolationskoordination von LCC-Stromrichterstationen, und es gibt keine wesentlichen technischen Änderungen. Ein Beispiel für eine LCC-HGÜ-Stromrichterstation in einem Pol mit zwei 12-Puls-Umrichtern in Reihe ist im Anhang aufgeführt. Beispiele für die Isolationskoordination für gesteuerte Serienkondensatorumrichter (CSCC) und kondensatorkommutierte Umrichter (CCC) in IEC 60071-5 werden in diesem Dokument nicht mehr behandelt. Die Anwendung von Leistungselektronik in einer Reihen- und/oder Parallelanordnung gemeinsam mit den für den Umrichtvorgang eingesetzten charakteristischen Steuerungs- und Schutzstrategien hat Auswirkungen, die im Vergleich zu Stationen in Wechselstromnetzen (AC-Netzen) eine besondere Betrachtung des Überspannungsschutzes der Ausrüstungen in Stromrichterstationen erforderlich machen. In diesem Leitfaden werden die Verfahren zur Bewertung der Beanspruchungen durch Überspannungen beschrieben, denen die Ausrüstungen der Stromrichterstation durch kombinierte Gleichspannungen, Wechselspannungen mit Netz- und Oberschwingungsfrequenz sowie Stoßspannungen ausgesetzt sind. Ebenso werden die Verfahren zur Bestimmung der Schutzpegel von Reihen- und/oder Parallelanordnungen der Überspannungsableiter vorgestellt, die zur Sicherstellung des optimalen Schutzes angewendet werden. In diesem Schriftstück wird die Isolationskoordination hinsichtlich der netzgeführten Stromrichter (LCC) (englisch: line commutated converter) diskutiert.

Ersatzvermerk

Dieses Dokument ersetzt teilweise DIN EN 60071-5:2015-05; VDE 0111-5:2015-05 .

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 60071-5 (VDE 0111-5):2015-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Diese Internationale Norm ersetzt in Verbindung mit IEC 60071-11 die im Jahr 2014 veröffentlichte IEC 60071-5. IEC 60071-5 enthält grundlegende Prinzipien und Leitlinien für die Isolationskoordination von Hochspannungs-Gleichstrom-Umrichterstationen (HGÜ). IEC 60071-11 legt die Grundsätze für die Verfahren zur Bestimmung der spezifizierten Stehspannungen, Kriechstrecken und Luftstrecken für die Geräte und die Anlagen dieser Systeme fest; b) IEC 60071-12 enthält Richtlinien für die Verfahren zur Isolationskoordination von leitungsgeführten Stromrichterstationen (LCC) für Hochspannungs-Gleichstrom-Projekte (HGÜ), deren Ziel es ist, einen Leitfaden für die Bestimmung der spezifizierten Stehspannungen für Betriebsmittel zu geben; c) die IEC 60071-12 behält den technischen Inhalt der IEC 60071-5 der Richtlinien über die Verfahren für die Isolationskoordination von LCC-Stromrichterstationen, und es gibt keine wesentlichen technischen Änderungen. Ein Beispiel für eine LCC-HGÜ-Stromrichterstation in einem Pol mit zwei 12-Puls-Umrichtern in Reihe ist im Anhang aufgeführt. Beispiele für die Isolationskoordination für gesteuerte Serienkondensatorumrichter (CSCC) und kondensatorkommutierte Umrichter (CCC) in IEC 60071-5 werden in diesem Dokument nicht mehr behandelt.

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