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Norm [AKTUELL]
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Die Norm DIN EN 9103 legt die Anforderungen an das Änderungsmanagement von Schlüsselmerkmalen fest. Sie legt ebenfalls allgemeine Anforderungen fest und stellt einen Prozess zur Erfüllung dieser Anforderungen bereit. Diese Norm erfordert eine gründliche Bewertung des entsprechenden Produktions-/Instandhaltungsprozesses mit dem vorrangigen Ziel, Merkmale, die durch diesen Prozess erzeugt werden, zu lenken und deren Änderungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Diese Norm enthält die folgenden speziellen Anforderungen: - Verständnis der Prozesselemente, die Einfluss auf Schlüsselmerkmale haben; - geregelte Ermittlung von Prozess-Schlüsselmerkmalen mit geeigneten Analysewerkzeugen, um die Änderungen zur Erfüllung der Kundenforderungen zu lenken und zu reduzieren; - Lenkung und Bewertung der Fähigkeit, um sicherzustellen, dass die Änderung richtig verstanden wird; - Prozesslenkungsdokumente (PCDs, en.: process control documents) oder gleichwertige Dokumentation zur Festlegung der spezifischen Lenkung von Schlüsselmerkmalen und Fertigungs-/Instandhaltungsprozessparametern. Obwohl im Mittelpunkt der DIN EN 9103 die Lenkung der Änderungen von Schlüsselmerkmalen für Produktions- und Instandhaltungstätigkeiten steht, kann dieser Prozess auch als Modell für andere Merkmale, die zum Beispiel Kosten und Lieferung betreffen, verwendet werden. Diese Norm ist dazu bestimmt, die Verbesserung der Fertigungs- und Instandhaltungsprozesse durch angemessene Planung und wirksames Management der Änderungen von Schlüsselmerkmalen voranzutreiben. Die Schlüsselmerkmale als Mittelpunkt sollen das Vertrauen in die Eigenschaften von Teilen stärken, deren Änderungen einen bedeutenden Einfluss auf Form, Einbau, Leistung, Lebensdauer und Herstellbarkeit des Endproduktes haben. Diese Norm wurde erarbeitet, um für einen einheitlichen Prozess für Identifikation, Lenkung, Dokumentation und Zulassung von Schlüsselmerkmalen zu sorgen, wenn diese auf irgendeiner Ebene oder als Leitlinie innerhalb der Luftfahrt-, Raumfahrt- oder Verteidigungsindustrie, die die kritischen Einheiten (CIs, en: Critical Items) lenkt, vertraglich verlangt werden. Diese Norm kann als eine eigenständige Anforderung angeführt werden oder in Verbindung mit Normen der Normenreihe 9100 (das heißt 9100, 9110) angewendet werden. Sie ist in erster Linie für neue Teile und Produkte bestimmt, kann jedoch auch auf Teile der laufenden Produktion angewendet werden. Diese Norm muss für alle Produktionsprozesse gelten, die Einfluss auf die Änderungen von Schlüsselmerkmalen haben, sowie für Instandhaltungsprozesse, in denen Schlüsselmerkmale festgestellt werden. Sie gilt für Baugruppen und alle Ebenen von Teilen innerhalb einer Baugruppe, sowie für Grundmaterialien einschließlich Guss- oder Schmiedestücke sowie für Organisationen, die die Verantwortung für die Konstruktionsmerkmale des Produkts tragen. Die Norm gilt nicht für Prozesse im Labormaßstab, Pilotverfahren und Vorserienprozesse. Das besondere Management einiger Schlüsselmerkmale kann jedoch während dieser Phasen eines Programms, wenn vom Kunden gefordert oder von der Organisation als geeignet erachtet (zum Beispiel Anforderung der Entwicklungsabteilung), die Anwendung anderer Verfahren erfordern, als der in dieser Norm beschriebenen. Gegenüber der Vorgängerausgabe DIN EN 9103:2007-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Norm wurde überarbeitet, um die Übereinstimmung mit den aktualisierten Inhalten der Normen der IAQG-Normenreihe 9100 (das heißt 9100 und 9110) herzustellen, dies wurde auch für redaktionelle Änderungen genutzt und führte teilweise zu Textverschiebungen innerhalb der Norm; b) zusätzlich zur Produktion/Herstellung wurde die Instandhaltung aufgenommen; c) es wurde die Nutzung gleichwertiger Dokumentationen zum Prozesslenkungsdokument ermöglicht; d) Abschnitt 3 wurde erweitert, unter anderem wurden die kritischen Einheiten in Ergänzung zum Schlüsselmerkmal aufgenommen und in die Anforderungen der Norm mit einbezogen; e) die Beschreibungen der Stufen in Anhang A wurden teilweise erweitert und konkretisiert. Durch das AC von 2015 wurden in Abschnitt 2 die richtigen europäischen Normbezeichnungen eingefügt. Anfang und Ende der durch die Berichtigung geänderten Texte sind jeweils durch Änderungsmarken angegeben. Der Verband der Europäischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie Normung (ASD-STAN) ist vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) für zuständig erklärt worden, Europäische Normen (EN) für das Gebiet der Luft- und Raumfahrt auszuarbeiten. Das vorliegende Dokument FprEN 9103:2014 wurde von ASD-STAN, Fachbereich Qualität in Zusammenarbeit mit der IAQG, veröffentlicht. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-05-01 AA "Grundlagen und Managementverfahren (Spiegelausschuss zu ISO/TC 20/SC 14)" im DIN-Normenausschuss Luft- und Raumfahrt (NL).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 9103:2007-11 .
Gegenüber DIN EN 9103:2007-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Norm wurde überarbeitet, um die Übereinstimmung mit den aktualisierten Inhalten der Normen der IAQG-Normenreihe 9100 (d. h. 9100 und 9110) herzustellen, dies wurde auch für redaktionelle Änderungen genutzt und führte teilweise zu Textverschiebungen innerhalb der Norm; b) zusätzlich zur Produktion/Herstellung wurde die Instandhaltung aufgenommen; c) es wurde die Nutzung gleichwertiger Dokumentationen zum Prozesslenkungsdokument ermöglicht; d) Abschnitt 3 wurde erweitert, u.a. wurden die kritischen Einheiten in Ergänzung zum Schlüsselmerkmal aufgenommen und in die Anforderungen der Norm mit einbezogen; e) die Beschreibungen der Stufen in Anhang A wurden teilweise erweitert und konkretisiert. Durch das AC von 2015 wurden in Abschnitt 2 die richtigen europäischen Normbezeichnungen eingefügt. Anfang und Ende der durch die Berichtigung geänderten Texte sind jeweils durch Änderungsmarken angegeben.