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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm enthält Leitlinien zur Bewertung des Bruchflächenaussehens keramischer Hochleistungswerkstoffe. Eine Bruchflächenuntersuchung wird zu verschiedenen Zwecken durchgeführt, zum Beispiel zur Werkstoffentwicklung oder zur Qualitätsbeurteilung, zum Erkennen üblicher oder anomaler Ursachen von Schadensfällen oder zur Hilfe bei der Konstruktion. Somit ist die erarbeitete Leitlinie eine wertvolle Grundlage für fraktographische Untersuchungen.
Die Fraktographie wird als regelmäßig anzuwendendes Untersuchungsverfahren bei der Auswertung von Bruchuntersuchungen an Proben oder von Schadensfällen an Bauteilen empfohlen. Aus der Beobachtung makroskopischer Merkmale der Bruchstücke, zum Beispiel aus Rissen und der relativen Rissanordnung, aus Spänen und Kratzern, sind Folgerungen auf die wahrscheinlichen Beanspruchungsrichtungen möglich. Aus der Beobachtung von Bruchflächenmerkmalen der fortgeschrittenen Bruchausbreitung, zum Beispiel aus der Form der groben Rauheit und der Bruchlinien, sind Schlüsse auf die etwaige Lage des Bruchursprungs möglich. Mikroskopische Untersuchungen liefern Angaben über die Beschaffenheit des Bruchursprungs, sodass die Bruchursachen erkannt werden können.
Die Europäische Norm EN 843-6:2009 wurde vom CEN/TC 184 "Hochleistungskeramik" erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-02-91 AA "Hochleistungskeramik - Monolithische Werkstoffe" im NMP.
Dieses Dokument ersetzt DIN CEN/TS 843-6:2004-08 .
Gegenüber DIN CEN/TS 843-6:2004-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Neuausgabe als Europäische Norm; b) Inhalt redaktionell überarbeitet.
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