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Norm [AKTUELL]
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Die Optimierung der Nutzung elektrischer Energie ist eine globale Aufgabe, um die verfügbaren Ressourcen effizienter zu nutzen, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen und andere damit verbundene Umwelteinflüsse zu senken. Das erfordert ein besseres Energiemanagement und eine Verbesserung von Energieeffizienz, Energienutzung und Energieverbrauch. Normen wie ISO 50001, ISO 50002 und IEC 60364-8-1 beschreiben Anforderungen zu diesem Thema. Weil man nichts verändern kann was man nicht kennt, und man nichts weiß, wenn man nicht misst, gibt es einen wachsenden Bedarf zur Erfassung der Energieflüsse innerhalb von Anlagen um: - Leistungsindikatoren zu überwachen oder Verbrauchsdaten zu erfassen oder - Leistungsindikatoren eines Vergleichszeitraums und eines Berichtszeitraums zu vergleichen wie in ISO 50006 beschrieben. Messwerte können von Angestellten mit festgelegter Wiederholrate abgelesen werden, sofern sie verfügbar sind (Urlaub, Krankheit, ..), sofern es notwendig ist (Anzahl der abzulesenden Messorte) und sofern die Messdaten verhältnismäßig zusammenpassend sind (synchrone Ablesung). Aus diesen Gründen werden immer mehr Geräte zur Datenerfassung, Datenübertragung und teilweise auch zur Datenanalyse von Messdaten eingesetzt. Typische Architekturen solcher Systeme sind in Anhang A dargestellt. Der hier vorliegende Teil 1 der internationalen Normenreihe der IEC 62749 beschreibt Produkt- und Leistungsanforderungen für Geräte, die in "Erfassungs- und Messsystemen zur Datenerfassung, -übertragung und -analyse" eingesetzt werden, für den Einsatz in Industrieanlagen und in gewerblichen oder ähnlichen Anlagen in der Spannungsebene bis 1 kV Wechselspannung beziehungsweise bis 1,5 kV Gleichspannung. Diese Geräte sind fest installiert und für den Einsatz in geschlossenen Räumen vorgesehen, sie sind als Schalttafeleinbaugeräte oder als modulare Geräte oder Gehäuse auf Hutschienen montiert. Diese Geräte werden zum bidirektionalen Informationsaustausch genutzt (Energiemesswerte an Verbrauchern, Messwerte und Überwachungswerte, Temperaturmesswerte, ..), hauptsächlich zur Energieeffizienzerfassung. Diese Geräte sind üblicherweise Energie-Server, Energie-Datenlogger, Daten-Gateways und Eingabe/Ausgabe-Datenkonzentratoren. Diese Systeme sind Embedded-Geräte oder können an Softwareanwendungen angeschlossen werden, die Daten zusammenfassen und automatische Berichte erstellen. Die automatische Analyse kann die Berechnung von Energieverbrauchsdaten oder Energieverbrauchsindikatoren enthalten, wie sie für das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 gefordert werden, oder sie kann für Energie-Audits nach ISO 50002 verwendet werden oder sie kann für die Überwachung von Installationen zur Einhaltung der Norm IEC 60364-8-1 verwendet werden. Diese Geräte können auch für Zertifizierungen gemäß Kennzeichen wie LEED, BREEAM, HQE und so weiter verwendet werden. Diese Norm deckt folgende Geräte nicht ab: - Geräte, die ausschließlich im Verbrauchermarkt oder Haushalten eingesetzt werden, - Geräte, die in Smart-Meter-Infrastrukturen eingesetzt werden (zum Beispiel Smart-Meter), - Geräte, die in Smart-Grid-Infrastrukturen eingesetzt werden, - Geräte, die in der Informationstechnologie als Server eingesetzt werden, - Power Meter und Monitoring-Geräte: PMD mit zusätzlichen Funktionen (zum Beispiel Energiedatenspeicherung), - Eingabe/Ausgabe-Datenkonzentratoren die bereits durch eine andere Produktnorm abgedeckt werden, - Kommunikationsprotokolle und Interoperabilität, - Netzqualitätsmessgeräte (PQI), - Software zur Datenerfassung und Analyse der Netzqualität in der Energieversorgung. Zuständig ist das DKE/UK 964.2 "Einrichtungen zum Messen / Überwachen der Netzqualität in elektrischen Energieverteilungsnetzen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.