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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 62209-2:2010 und ist identisch mit der Internationalen Norm IEC 62209-2:2010. Sie dient der Messung der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) in Bezug auf die Sicherheit von Personen in elektromagnetischen Feldern von drahtlosen Kommunikationsgeräten im Frequenzbereich von 30 MHz bis 6 GHz. Sie gilt für solche Geräte, die zum Betrieb in unmittelbarer Nähe des menschlichen Körpers gehalten werden. Im Einzelnen werden folgende Verwendungsarten beziehungsweise Betriebslagen von drahtlosen Kommunikationsgeräten betrachtet: - allgemeine Geräte der Gattung - am Körper getragene Geräte - vom Körper gestützte Geräte - auf dem Tisch betriebene Geräte - vor dem Gesicht befindliche Geräte - in der Hand gehaltene Geräte - an den Gliedmaßen angebrachte Geräte - in die Kleidung eingearbeitete Geräte. Beispiele sind Mobiltelefone für anderen Gebrauch als am Kopf (hierfür gilt die IEC 62209-1 beziehungsweise EN 62209-1), Zweiwege-Funkeinrichtungen, Fotoapparate, Videokameras, drahtlos arbeitende PDA, Headsets, Laptops mit Funkmodulen und Flachcomputer. Zweck dieser Norm ist, das Verfahren zum Nachweis der Einhaltung von Grenzwerten für die spezifische Absorptionsrate (SAR) durch die von dieser Norm erfassten Geräte festzulegen. Zur Messung werden die elektromagnetischen Felder des zu messenden Geräts auf ein Messphantom (Körpernachbildung) abgestrahlt und mithilfe einer Feldsonde die in dem Phantom erzeugten elektromagnetischen Feldstärken ermittelt. Aus den gewonnenen Messwerten werden anschließend die SAR-Verteilung sowie der maximale gemittelte SAR-Wert berechnet. Die Messung muss in einem Prüflaboratorium durchgeführt werden, das bestimmte Umgebungsbedingungen erfüllen muss. Die physikalischen Eigenschaften des Messphantoms (Größe und Form) müssen dem Körper eines Benutzers ähneln, da die Form ein wesentlicher Expositionsparameter darstellt. Das Phantommodell muss aus einem Material mit dielektrischen Eigenschaften bestehen, die denen des Körpergewebes ähnlich sind. Um eine Feldabtastung innerhalb des Messphantoms vornehmen zu können, muss das Material flüssig und in einem dem Körper nachgebildeten Schalenmodell enthalten sein. Die entsprechenden Spezifikationen zum Messphantom sind in dieser Norm enthalten, wobei Bezug auf die entsprechenden Festlegungen der IEC 62209-1 beziehungsweise EN 62209-1 genommen wird. Die das Gerät haltende Hand braucht nicht modelliert zu werden, sondern hierfür wird eine spezielle Halterung verwendet. Des Weiteren enthält die vorliegende Norm die Beschreibung des Messverfahrens. Hierzu muss das zu messende Gerät vorbereitet und überwacht und in den Positionen, die in der Norm beschrieben sind, gemessen werden. Die einzelnen Schritte der Messung sind in dieser Norm dargestellt. Sie bestehen aus der Messung aus der Mittenfrequenz, der Ermittlung der ungünstigsten Lage, wenn der vorherige Schritt erledigt wurde, und der abschließenden Ermittlung des Maximums. Unter bestimmten Bedingungen kann das Messverfahren beschleunigt werden. Die zu verwendenden Messeinrichtungen einschließlich des Messphantoms beziehungsweise die in ihr enthaltene gewebeäquivalente Flüssigkeit müssen kalibriert werden. Diesbezügliche Festlegungen werden ebenfalls in dieser Norm getroffen. Ferner werden in der Norm Festlegungen zur SAR-Bewertung und zum Messbericht spezifiziert. Schließlich sind Festlegungen zur Ermittlung der Messunsicherheit in dieser Norm enthalten. Zuständig ist das K 764 "Sicherheit in elektromagnetischen Feldern" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 62209-2:2020-07; VDE 0848-209-2:2020-07 .