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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Jedes Produkt hat direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Umwelt. Dabei können einzelne oder alle Phasen des Lebenszyklus betroffen sein: Rohstoffgewinnung, Fertigung, Verteilung, Gebrauch, Entsorgung. Die Auswirkungen können von gering bis erheblich reichen; sie können kurzfristig oder langfristig sein und sie können lokal, regional oder global auftreten (oder eine Kombination von allen).
Mittlerweile steigt das Interesse an den Umweltaspekten und -auswirkungen eines Produktes bei Kunden, Benutzern, Entwicklern und anderen Interessengruppen. Die Erkennung und Berücksichtigung der Umweltaspekte eines Produktes über den gesamten Lebenszyklus kann jedoch komplex sein, gilt es nämlich, eine angemessene Abwägung aller Faktoren vorzunehmen, wie zum Beispiel vorgesehener Gebrauch, Funktion, Sicherheit und Gesundheit, Kosten, Marktfähigkeit, Qualität und behördliche Anforderungen. Es ist wichtig, die Funktionalität des Produktes im Systemzusammenhang zu betrachten.
Einen gesamtheitlichen Ansatz zur Verminderung negativer Umwelteinflüsse liefert die vorliegende Norm. Sie hilft den Konstrukteuren bei der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gerätes, beginnend mit der Materialauswahl und dem Energieverbrauch während der Herstellung, über die Effizienz im eingeschalteten Zustand oder während der Bereitschaft, bis hin zur umweltgerechten und sicheren Entsorgung des Gerätes am Ende des Lebenszyklus. Die Konstrukteure werden dazu angehalten, die Energieeffizienz des Gerätes, die Verwendung verschiedener Materialien, wie zum Beispiel unterschiedliche Kunststoffarten, sowie die Produktverpackung zu berücksichtigen. Um die Energieeffizienz zu verbessern, hilft die Norm bei der Beschreibung unterschiedlicher Betriebsmodi und den zu berücksichtigenden relevanten Vor- und Nachteilen. Darüber hinaus weist die Norm auf geltende oder in Kraft tretende Umweltbestimmungen hin und stellt Verweise auf eine Vielzahl von Umweltbehörden in der gesamten Welt bereit.
Die Norm gilt für alle als Endgeräte zu vermarktende Audio/Video-, Informationstechnik- und Kommunikationstechnikgeräte wie Fernsehgeräte, Computer und Mobiltelefone. Obwohl die Norm nicht ausdrücklich für im Endgerät integrierte einzelne Bauteile und Teilerzeugnisse gilt, müssen auch Bauteilehersteller diese Norm berücksichtigen, um den Gerätehersteller, der solche Bauteile benutzt, in die Lage zu versetzen, die Anforderungen dieser Norm zu erfüllen.
Die dieser Norm zugrunde liegende Internationale Norm wurde im IEC/TC 108 "Sicherheit elektronischer Einrichtungen auf Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik" ausgearbeitet. Zuständig in Deutschland ist das nationale Arbeitsgremium DKE/K 711 "Sicherheit elektronischer Einrichtungen für Audio/Video-, Informations- und Kommunikationstechnik".
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 62075:2013-07; VDE 0806-2075:2013-07 .