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Norm [AKTUELL]
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Eine Objektliste wird hauptsächlich angewendet, um Bestandteil-Objekte (Komponenten) des übergeordneten Objekts oder Systems, dem die Objektliste zugeordnet ist, aufzulisten und zu spezifizieren. Bekannterweise können Informationen über Produkte, Einrichtungen oder Systeme auf Basis hierarchischer Baumstrukturen organisiert werden. Die Struktur repräsentiert die Art und Weise, wie ein industrieller Prozess oder ein Produkt in Teilprozesse oder Teilprodukte unterteilt ist, wobei der allgemeine Begriff "Bestandteil-Objekte" angewendet wird. Im Sinne dieser Internationalen Norm bezieht sich, in Übereinstimmung mit der Definition in 3.1.1, der Begriff "Objekt" auf jegliche Betrachtungseinheit, die in einem Konstruktions-, Planungs-, Realisierungs-, Betriebs-, Wartungs- und Demontageprozess einer Anlage, Einrichtung, eines Systems, einer Ausrüstung und so weiter oder eines Teils davon behandelt wird. Im Kontext anderer Normen werden Begriffe wie "Stück", "Gegenstand", "Artikel", "Betriebsmittel" [en: item] mit derselben Bedeutung wie "Objekt" angewendet. Abhängig vom "Aspekt" können verschiedene Strukturen erkannt werden, zum Beispiel eine "produktbezogene Struktur", eine "funktionsbezogene Struktur" oder eine "ortsbezogene Struktur". Ein bestimmtes Bestandteil-Objekt kann entweder nur in einer Struktur relevant sein oder in mehreren. Weitere Informationen bezüglich Strukturen und Strukturierung sind in IEC 81346-1:2009 zu finden. Eine Objektliste ist implizit oder explizit mit solch einer Struktur verbunden. Das in dieser Internationalen Norm beschriebene Objektlistenkonzept ist daher in allen nach IEC 81346-1:2009 definierten Strukturen anwendbar. Objektlisten für die Fertigung und für den Zusammenbau eines Produkts, die in Verbindung mit der produktbezogenen Struktur stehen und allgemein als Teilelisten (alternativ: Stücklisten) bezeichnet werden, decken üblicherweise jeweils nur eine Zusammenbaustufe ab, wobei die Gesamteinrichtung normalerweise durch ein System von Einzelebenen-Teilelisten beschrieben wird. Ein Beispiel hierfür ist im Bild 1 dargestellt. Objektlisten werden häufig als Reports aus einer Datenbank, welche Informationen über die gesamte Struktur enthält, abgeleitet. Zuständig ist das K 113 "Produktdatenmodelle, Informationsstrukturen, Dokumentation und graphische Symbole" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 62027:2001-07 .
Gegenüber DIN EN 62027:2001-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Terminologie dieser Norm wurde an die von EN 81346-1:2009, EN 62507-1:2011 und IEC/PAS 62596-1:2009 angepasst. b) Die Begriffe "Objektliste" als allgemeiner Begriff und "Teilelisten" als spezifischer Begriff für Objektlisten, die mit einer Produktstruktur verbunden sind, wurden eingeführt. c) Anhang A der Vorgängerausgabe ist entfallen und teilweise ersetzt durch 6.2 und die Referenz auf IEC 61355 DB. d) Ein neuer Anhang A, in dem eine Anleitung auf die Darstellung von Untermengen von charakteristischen Merkmalen gegeben wird, wurde aufgenommen. e) Ein neuer Anhang B, in dem Definitionen von Datenelementtypen gegeben werden, wurde aufgenommen. f) Die Beispiele in den Anhängen C, D und E (entsprechen den Anhängen B, C und D der Vorgängerausgabe) wurden mit Kommentaren versehen.