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Norm [AKTUELL]
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Für die Zuweisung der Funktionen an Menschen und Maschinen (automatisierte Funktionen) sind die in der Aufgabenanalyse ermittelten Funktionen und Teilfunktionen zu charakterisieren und geschickt zu bündeln. Danach werden sie anhand von Zuordnungskriterien (zum Beispiel zulässige Reaktionszeit, Komplexität der Aufgabe) auf Mensch/Bediener und Leittechnik verteilt. Letztlich ergeben sich die in der Warte und in Leitständen vorzusehenden Anzeigen und Bedienmöglichkeiten sowie die den Bediener unterstützenden Informationen. Bei der Funktionsanalyse wird, ausgehend von den grundlegenden Zielen der Anlage, eine hierarchische Aufgliederung der Funktionen und Teilfunktionen vorgeschlagen. Diese erfolgt zunächst ohne Zuordnung zu automatisierten oder durch Menschen gesteuerten Systemen. Aus dem Zusammenwirken der Funktionen bei anzunehmenden Ereignissen und Betriebszuständen ergeben sich zeitliche Anforderungen. Die Grundsätze des Planungsvorgangs für die Auslegung von Kernkraftwerkswarten in Deutschland sind in KTA 3904 festgelegt, detailliertere Anforderungen international in DIN EN 60964 (VDE 0491-5-1):2010-08. Die Norm DIN EN 61839 (VDE 0491-5) behandelt die Aspekte der Funktionsanalyse und Funktionszuweisung detaillierter und ist insofern eine Ergänzung zur KTA 3904 und zur DIN EN 60964 (VDE 0491-5-1). Die Norm kann sinngemäß auch auf die Nachrüstung und Modernisierung existierender Warten sowie auf Warten anderer Anlagenarten angewendet werden. Zuständig ist das DKE/UK 967.1 "Elektro- und Leittechnik für kerntechnische Anlagen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN IEC 61839:2002-09; VDE 0491-5:2002-09 .
Gegenüber DIN IEC 61839 (VDE 0491-5):2002-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Geltungsbereich wurde auf alle EU- und EFTA-Staaten ausgedehnt; b) die Verweisungen im Nationalen Anhang NA wurden aktualisiert.