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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm behandelt Verfahren zur Erzeugung von Nutzstrahlenbündeln mit Bestrahlungsbedingungen für die Bestimmung von Merkmalen von medizinischen diagnostischen Röntgeneinrichtungen, die unter Prüfbedingungen verwendet werden können, wie sie typischerweise in Prüflaboratorien oder in Herstellerbetrieben anzutreffen sind. Beispiele für derartige Bestrahlungsbedingungen sind Nutzstrahlenbündel, die an einem Röntgenstrahler einschließlich Blendensystem auftreten, oder solche, die diese hinter der Austrittsoberfläche des Patienten oder eines Phantoms simulieren. Dies erfordert einen gut definierten geometrischen Aufbau. Die vollständigste Spezifizierung von Strahlungsfeldern ist durch die spektrale Verteilung der Photonenfluenz gegeben.
Da die Bestimmung von Röntgen-Strahlungsspektren ein recht schwieriges Messproblem darstellt, werden in dieser Norm die Strahlungsqualitäten mittels der Röntgenröhrenspannung und der ersten und zweiten Halbwertschichtdicke angegeben. Für die Bestrahlungsbedingungen werden die Spezifikationen zusätzlich durch die Eigenschaften und Geometrie eines Phantoms ausgedrückt.
Diese Norm soll sicherstellen, dass Messungen der Eigenschaften von medizinischen diagnostischen Einrichtungen zu konsistenten Ergebnissen führen sollten, wenn Strahlungsqualitäten oder Bestrahlungsbedingungen in Übereinstimmung mit dieser Norm verwendet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden bestimmte Freiheitsgrade bei der Art und Weise, wie die Bestrahlungsbedingungen im Rahmen der ersten Ausgabe dieser Norm erstellt werden konnten, beseitigt. Die wesentliche Einschränkung, die in dieser zweiten Ausgabe eingeführt wurde, ist, dass die Röntgenröhrenspannung gemessen und auf ihren korrekten Wert eingestellt wird. Es ist daher wesentlich, dass die "korrekte" Röntgenröhrenspannung gewählt wird, ungeachtet des Hochspannungsgeneratortyps, der an die Röntgenröhre angeschlossen ist. Dies wird in dieser Norm auf die Weise realisiert, dass die Röntgenröhrenspannung als "praktische Spitzenspannung" gemessen wird. In einem Anhang werden weitere Erläuterungen bezüglich der praktischen Spitzenspannung gegeben.
Die Internationale Norm wurde im IEC/SC 62C "Einrichtungen für Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Dosimetrie" erstellt. Zuständig im DIN ist der Gemeinschaftsausschuss NA 080-00-11 GA "Dosimetrie" im NAR.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 61267:1997-01 .
Gegenüber DIN EN 61267:1997-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Einführung der "praktischen Spitzenspannung" zur Messung der Röntgenröhrenspannung; b) die Einführung eines neuen Verfahrens zur Festlegung von Strahlungsqualitäten; c) die Einfügung eines informativen Anhanges B "Bestimmung der Zusatzfilterung" und ein normativer Anhang C "Messung der Praktischen Spitzenspannung"; d) die Überarbeitung der Strahlungsqualitäten und Bestrahlungsbedingungen; e) die Ergänzung von Begriffsdefinitionen.