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Norm [AKTUELL]
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Die vorliegende Norm legt Verfahren zur Probennahme und zur Bestimmung der Partikelkonzentration und der Verteilung der Partikelgrößen für Isolierflüssigkeiten fest.
Die erste Ausgabe dieser Norm wurde 1989 veröffentlicht und 1996 bestätigt. Es hat sich herausgestellt, dass die vorliegende Ausgabe für die Übereinstimmung mit der neuen ISO 4406:1999, in der die Kalibrierverfahren für automatische Partikelzählgeräte vom ACFTD-Standard zum ISO-MTD-Standard gewechselt wurden, notwendig wurde. Spezifische Verfahren zur Probenvorbereitung werden detaillierter beschrieben, wenn automatische Probenzählgeräte verwendet werden. Ergebnisse und Bericht als ISO-Code stimmen mit ISO 4406:1999 überein. Wiederholbarkeits- und Vergleichbarkeitswerte werden dargestellt.
Es hat sich erwiesen, dass Verunreinigungen durch Partikel in Isolierflüssigkeiten, die in elektrischen Gerätschaften eingesetzt waren, die Ursache für bedeutende Störungen darstellten. Die Analyse von Partikeln wird von IEC 60422 für Leistungstransformatoren mit einer Nennleistung größer 170 kV empfohlen. Partikelverunreinigungen in Isolierflüssigkeiten haben einen nachteiligen Effekt auf die dielektrische Festigkeit dieser Flüssigkeiten. Es ist daher seit langem üblich, in die Spezifikationen für Isolierflüssigkeiten die Forderung aufzunehmen, dass die Flüssigkeit klar und frei von sichtbaren Partikelverunreinigungen sein muss. Jedoch gab es keine Norm für die quantitative Abschätzung, sodass die praktischen Verfahren unterschiedlich sind. Diese Norm stellt Standardverfahren für diese Prüfung zur Verfügung.
Es werden drei Verfahren beschrieben. Eines verwendet einen automatischen Partikelgrößenanalysator, der mit einem Lichtstrahlunterbrechungsverfahren arbeitet. Die anderen beiden verwenden ein optisches Mikroskop, entweder mit Auflicht- oder Durchlichtverfahren, um die Partikel, die auf der Oberfläche eines Membranfilters gesammelt werden, zu zählen. Die optischen Mikroskopverfahren sind in ISO 4407 beschrieben.
Alle drei Verfahren sind sowohl für gebrauchte als auch für ungebrauchte Isolierflüssigkeiten anwendbar.
Im Anhang sind ein alternatives Verfahren zur Probennahme unter Verwendung einer Spritze und eine Referenz für die Kalibrierung eines automatischen Partikelzählgerätes beschrieben.
Die Verfahren sind nicht für Messungen von Partikelverunreinigungen in Flüssigkeiten, die Schlamm enthalten, vorgesehen. Wenn der Festkörpergehalt in Ölen, die Schlamm enthalten, gemessen wird, wird Referenz auf das Verfahren zur Sediment- und Schlammbestimmung nach IEC 60422 genommen.
Die angegebenen Verfahren sind nur für Messungen innerhalb eines begrenzten Bereichs von Partikelgröße und -anzahl anwendbar.
Die Bestimmung der Anzahl und Größen der Partikel wird gewöhnlich durch Verwendung von automatischen Partikelzählgeräten durchgeführt. Der Kalibrierstandard für diese Zählgeräte wurde im Jahr 1999 geändert. Der beschreibende ISO-Code wurde ebenfalls von einer zweistelligen Darstellung zu einer dreistelligen Darstellung geändert. Dieser Code liefert Informationen über drei Klassen von kumulierter Zählung: Partikel/ml mit Durchmesser größer 4 µm, Partikel/ml mit Durchmesser größer 6 µm, Partikel mit Durchmesser größer 14 µm. Die Analyse von Partikeln, gemessen mit automatischen Partikelzählverfahren, wurde tiefgründig untersucht, um Faktoren nachzuweisen, die die Ergebnisse beeinflussen, und um das Analyseverfahren zu optimieren. Referenzdaten für die Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit für das Partikelzählen und für die ISO-Klassen werden dargestellt.
Für die Norm ist das DKE/K 182 "Flüssigkeiten und Gase für elektrotechnische Anwendung" der DKE zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN IEC 60970:1998-01; VDE 0370-14:1998-01 .
Gegenüber DIN IEC 60970 (VDE 0370-14):1998-01 wurden folgende wesentliche technische Änderungen vorgenommen: a) Neue Kalibrierungsverfahren für die automatischen Laser Partikelzählgeräte. b) Dreistelliger Code für den Grad der Kontaminierung. c) Spezifische Verfahren zur Probenvorbereitung werden detaillierter beschrieben, wenn automatische Probenzählgeräte verwendet werden. d) Ergebnisse und Bericht als ISO-Code sind in Übereinstimmung mit der ISO 4406:1999. d) Wiederholbarkeits- und Vergleichbarkeitswerte werden dargestellt.