DIN EN 60811-202:2024-12

Die Normen der Reihe DIN EN 60811 (VDE 0473-811) legen die Prüfverfahren fest, die zur Prüfung von nichtmetallenen Werkstoffen aller Kabel- und Leitungsbauarten anzuwenden sind. In Normen für den Aufbau und die Werkstoffe von Kabeln und Leitungen wird auf diese Prüfverfahren verwiesen. Die bei den Kabeln und Leitungen verwendeten nichtmetallenen Werkstoffe werden üblicherweise zum Isolieren, Ummanteln, Einbetten, Füllen oder Bandagieren im Kabelinnern verwendet. Die hierfür verwendeten Prüfverfahren sind als elementar und grundlegend anerkannt. Sie wurden über lange Jahre hauptsächlich für die Werkstoffe in Starkstromkabel und Starkstromleitungen entwickelt und verwendet. Sie werden darüber hinaus auch für andere Kabel, im Besonderen für Lichtwellenleiterkabel, Kommunikationskabel und Steuerleitungen, einschließlich Schiffskabel und Kabel für Offshore-Anwendungen anerkannt und verwendet. Dieser Teil der IEC 60811 (VDE 0473-811) beschreibt die Verfahren zum Messen der Wanddicken von nichtmetallenen Kabelmänteln vor, die bei den gebräuchlichsten Arten von Mantelmischungen (vernetzte, PVC, PE, PP und so weiter) anwendbar sind. Entsprechend dem Anwendungsbereich des Dokuments gibt es keine Einschränkungen. Gegenüber DIN EN 60811-202 (VDE 0473-811-202):2018-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) 4.2, Messgeräte, eindeutigere Darstellung, dass die Wanddicke von Kabelmänteln zu messen ist; b) 4.2, Messgeräte, Anforderungen für das Messen von Wanddicken von nichtmetallenen Kabelmänteln, die über gleichmäßige Oberflächen aufgebracht sind, hinzugefügt; c) die deutsche Fassung wurde im Anhang ZA an den aktuellen Standardtext angepasst. Typische Anwendungsbeispiele für das Dokument sind die Verfahren zur Bestimmung der Wanddicken von nichtmetallenen Kabelmänteln, die bei den gebräuchlichsten Arten von Mantelmischungen (vernetzte, PVC, PE, PP und so weiter) verwendet werden.