Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Bei der Gestaltung elektrotechnischer Produkte sind das Risiko eines Brands wie auch die potenziellen, mit Bränden verbundenen Gefährdungen zu berücksichtigen und durch die Bemessung von Bauelementen, Auslegung der Schaltung und die Wahl von Werkstoffen, so weit möglich, zu minimieren. Grundsätzlich gilt jeder Entzündung vorzubeugen oder aber gegebenenfalls eine Ausbreitung des Brandes und schädlicher Brandgase einzudämmen. In Teil -11-5 der DIN EN 60695 wird zur Nachbildung der Wirkung kleiner Flammen, wie sie aufgrund fehlerhafter Betriebszustände in elektrotechnischen Produkten entstehen können, eine Prüfung mit der Nadelflamme beschrieben. Angegebene "Schärfegrade" richten sich nach der Einwirkdauer der Flamme. Die mögliche Brandgefahr kann dann nach gegebenen Kriterien bewertet werden. Diese neue Ausgabe stellt Überarbeitungen vor, im Wesentlichen bezüglich der Erweiterung zur Prüfung von außen wirkenden kleinen Flammen, eines Prüfkonzepts sowie des Prüfbrennstoffs und der Kupferblock-Materialspezifikation. Auch ein Beispiel möglicher Zuordnung der Prüfspezifikation wird aufgezeigt. IEC 60695-11-5 ist eine Sicherheitsgrundnorm. Sie richtet sich an Technische Komitees zur Umsetzung in Normen und steht in Einklang mit IEC Guide 104 und ISO/IEC Guide 51. Eine anwendungsspezifische Einbindung dieser Sicherheitsgrundnorm obliegt dann dem jeweiligen Technischen Komitee. Zuständig ist das DKE/K 133 "Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 60695-11-5:2005-11; VDE 0471-11-5:2005-11 .
Gegenüber DIN EN 60695-11-5 (VDE 0471-11-5):2005-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Anwendungsbereich wurde erweitert, um mit der vorliegenden Methode auch Wirkungen kleiner Flammen von außerhalb des Betriebsmittels zu simulieren; b) Propangas und Butangas mit einer Mindestreinheit von 95 % sind die spezifizierten Brennstoffquellen; c) Es wurde ein weiteres Konzept hinzugefügt, um den Brenner während der Prüfung bewegen zu können, damit kein Material auf die Spitze des Brennerrohrs tropft; d) Für das Material des Brennerrohrs wird nun eine Quelle angegeben; e) Die Verweisung für das Kupferblockmaterial wurde geändert: Die betreffende ISO-Publikation (ISO 1337) wurde ersatzlos zurückgezogen. Eine neue Beschreibung wird nun verwendet; f) Ergänzt wurden der informative Anhang C sowie die Literaturhinweise.