Wir sind telefonisch für Sie erreichbar!

Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr

DIN Media Kundenservice
Telefon +49 30 58885700-70

Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN 60587:2008-03

VDE 0303-10:2008-03

Elektroisolierstoffe, die unter erschwerten Bedingungen eingesetzt werden - Prüfverfahren zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Kriechwegbildung und Erosion (IEC 60587:2007); Deutsche Fassung EN 60587:2007

Englischer Titel
Electrical insulating materials used under severe ambient conditions - Test methods for evaluating resistance to tracking and erosion (IEC 60587:2007); German version EN 60587:2007
Ausgabedatum
2008-03
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
19

48,74 EUR inkl. MwSt.

45,55 EUR exkl. MwSt.

Format- und Sprachoptionen

Versand (3-5 Werktage) 1
  • 48,74 EUR

Mit dem Normenticker beobachten

1

 Achtung: Dokument zurückgezogen!

Einfach Abo: Jetzt Zeit und Geld sparen!

Dieses Dokument können Sie auch abonnieren – zusammen mit anderen wichtigen Normen Ihrer Branche. Das macht die Arbeit leichter und rechnet sich schon nach kurzer Zeit.

Sparschwein_data
Abo Vorteile
Sparschwein Vorteil 1_data

Wichtige Normen Ihrer Branche, regelmäßig aktualisiert

Sparschwein Vorteil 2_data

Viel günstiger als im Einzelkauf

Sparschwein Vorteil 3_data

Praktische Funktionen: Filter, Versionsvergleich und mehr

Ausgabedatum
2008-03
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
19

Schnelle Zustellung per Download oder Versand

Sicherer Kauf mit Kreditkarte oder auf Rechnung

Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung

Einführungsbeitrag

Die Norm beschreibt zwei Prüfverfahren zur Bewertung elektrischer Isolierstoffe für den Einsatz unter erschwerten Umgebungsbedingungen bei Netzfrequenz (45 Hz bis 65 Hz) durch die Bestimmung der Widerstandsfähigkeit gegen Kriechwegbildung und Erosion unter Verwendung einer flüssigen Verschmutzungslösung und geneigter plattenförmiger Probekörper.
Das erste Verfahren, das Festspannungsverfahren, ist auch gleichzeitig das am häufigsten eingesetzte Verfahren, weil es keine kontinuierliche Überwachung benötigt.
Wenn die Verschmutzungsflüssigkeit gleichmäßig mit der festgelegten Geschwindigkeit fließt, wird die Spannungsquelle eingeschaltet, die Spannung auf eine der bevorzugten Prüfspannungen eingestellt und die Zeitmesseinrichtung gestartet. Die Prüfspannung soll innerhalb von höchstens zehn Sekunden nach Zuschalten der Spannungsquelle erreicht werden, und die Prüfspannung muss über sechs Stunden stabil aufrechterhalten werden.
Falls die Prüfung bei einer höheren oder niedrigeren Spannung wiederholt werden soll, muss eine weitere Gruppe von fünf Probekörpern für jede bevorzugte Prüfspannung benutzt werden.
Die höchste bevorzugte Spannung, bei der alle fünf Probekörper des geprüften elektrischen Isolierstoffs über sechs Stunden ohne Ausfall beansprucht wurden, wird zur Einstufung herangezogen.
Das zweite Verfahren ist das Stufenspannungsverfahren.
Eine Anfangsspannung wird als ein Vielfaches von 250 V ausgewählt, sodass ein Versagen nach einem festgelegten Merkmal nicht vor der dritten Spannungsstufe eintritt (zur Festlegung kann eine Vorprüfung notwendig sein). Wenn die Verschmutzungsflüssigkeit gleichmäßig mit der festgelegten Geschwindigkeit fließt, wird die Spannung eingeschaltet und bis zum ausgewählten Wert erhöht. Diese Spannung wird über eine Stunde aufrechterhalten und dann jede folgende Stunde um eine Stufe von 250 V erhöht, bis ein Versagen verzeichnet wird. Mit der Steigerung der Prüfspannung sind die Fließgeschwindigkeit der Verschmutzungsflüssigkeit und der Wert des Reihenwiderstandes gemäß festgelegten Werten zu erhöhen.
Die höchste Spannung, bei der alle fünf Probekörper des geprüften elektrischen Isolierstoffs über eine Stunde ohne Ausfall beansprucht wurden, wird zur Einstufung herangezogen.
Wirkungsvolle elektrische Entladungen (Szintillation) während der Prüfung sind dabei wesentlich. Wenn diese nicht auftreten, sollten der elektrische Prüfkreis, die Fließgeschwindigkeit der Verschmutzungsflüssigkeit und der spezifische Volumenwiderstand der Verschmutzungsflüssigkeit sorgfältig überprüft werden.
Wirkungsvolle elektrische Entladungen sind durch kleine gelbe bis weiße, bei einigen Isolierstoffen gelegentlich auch blaue Lichtbögen gekennzeichnet, die einige Minuten nach Anlegen der Spannung etwas oberhalb der Zahnung der unteren Elektrode auftreten. Diese Entladungen sollen nahezu ununterbrochen vorhanden sein, wobei sie aber von einem Zahn zum anderen wandern können. Solche elektrischen Entladungen werden die Probekörperoberfläche schädigen und können schließlich zum Versagen infolge Kriechwegbildung führen. Entladungen, die sich schnell über die Oberfläche hin und her bewegen, führen wahrscheinlich nicht zur Kriechwegbildung.
Die Prüfbedingungen sind darauf ausgerichtet, eine beschleunigte Wirkung zu erzielen, sie können aber nicht alle unter Betriebsbedingungen vorkommenden Einflüsse nachbilden.
Für die Norm ist das DKE/K 183 "Bewertung und Qualifizierung von elektrischen Isolierstoffen und Isoliersystemen" zuständig.

Ersatzvermerk
Änderungsvermerk

Gegenüber DIN IEC 60587 (VDE 0303-10):1996-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Erfahrung hat gezeigt, dass eine verbesserte Beschreibung des experimentellen Verfahrens benötigt wurde; b) zur Vorbereitung der Probekörper wird das Schleifen der Oberfläche nur bei Notwendigkeit empfohlen; c) die Belüftung der Prüfkammer wird detailliert geschildert; d) für Probekörper aus weichen Elastomeren wird eine Befestigungseinrichtung beschrieben; e) die maximale Tiefe der Erosion ist bei der Einstufung anzugeben.

Normen mitgestalten

Lade Empfehlungen...
Lade Empfehlungen...