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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Gase können in ölgefüllten elektrischen Betriebsmitteln durch natürliche Alterung, aber auch in viel größerem Umfang als Folge von Störfällen gebildet werden. Ein fehlerhafter Betrieb kann das Betriebsmittel schwer schädigen. Es ist daher wertvoll, in der Lage zu sein, einen Fehler in einem frühen Entwicklungsstadium zu erkennen.
Dort, wo ein Fehler noch nicht schwerwiegend ist, lösen sich die gebildeten Gase normalerweise im Öl, wobei eventuell eine kleine Menge aus der Flüssigkeit in irgendeine Gasphase darüber ausdiffundiert. Die Extraktion der gelösten Gase aus einer Ölprobe und die Bestimmung der Menge und der Zusammensetzung dieser Gase ist ein Mittel zur Erkennung solcher Fehler. Art und Schwere eines Fehlers können vielfach aus der Gaszusammensetzung und der Gasentwicklungsrate gefolgert werden.
Diese Norm beschreibt Verfahren für die Probenahme freier Gase aus Gassammelrelais und für die Probenahme von Öl aus ölgefüllten Betriebsmitteln wie Leistungstransformatoren, Messwandlern, Drosselspulen, Durchführungen, ölgefüllten Kabeln und ölgefüllten Leistungskondensatoren. Dazu werden drei Methoden für die Probenahme freier Gase und drei Methoden für die Ölprobenahme beschrieben. Die Wahl zwischen diesen verschiedenen Methoden hängt häufig vom verfügbaren Gerät zur Probenahme und von der Ölmenge ab, die für die Analyse benötigt wird.
Seit der Veröffentlichung der letzten Ausgabe der Norm wurde eine Anzahl neuer Gasentnahmeverfahren entwickelt, die auch mittlerweile als marktüblich bezeichnet werden können, wie zum Beispiel quecksilberfreie Versionen des Töpler-Pumpen-Verfahrens und des Partialentgasungsverfahrens, auf die in Anhang C dieser neuen Ausgabe hingewiesen wird. Das Headspace-Verfahren wurde basierend auf einem neuen Konzept zur Entnahme von Gasen aus Öl als vollwertiges Verfahren eingeführt. Auf eine vereinfachte Version des Headspace-Verfahrens, die Schütteltestmethode, wird in Anhang C hingewiesen. Chromatographische Verfahren mit höherer Empfindlichkeit wurden ebenfalls entwickelt und werden in dieser neuen Ausgabe der Norm vorgestellt.
Für die Norm ist das K 182 "Flüssigkeiten und Gase für elektrotechnische Anwendung" zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 60567:1994-06; VDE 0370-9:1994-06 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 60567:2012-08; VDE 0370-9:2012-08 .
Gegenüber DIN EN 60567 (VDE 0370-9):1994-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Seit der Veröffentlichung von EN 60567:1992 wurde eine Anzahl neuer Gasentnahmeverfahren entwickelt, die auch mittlerweile als marktüblich bezeichnet werden können, wie zum Beispiel quecksilberfreie Versionen des Töpler-Pumpen Verfahrens und Partialentgasungsverfahrens, auf die in Anhang C dieser neuen Ausgabe hingewiesen wird. Das Headspace-Verfahren wurde basierend auf einem neuen Konzept zur Entnahme von Gasen aus Öl als vollwertiges Verfahren eingeführt. Auf eine vereinfachte Version des Headspace-Verfahrens, die Schütteltestmethode, wird in Anhang C hingewiesen. Chromatographische Verfahren mit höherer Empfindlichkeit wurden ebenfalls entwickelt und werden in dieser neuen Ausgabe der Norm vorgestellt.