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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm gehört zu einer Reihe, die sich mit selbstklebenden Bändern befasst, die vorwiegend für elektrotechnische Anwendungen vorgesehen sind. Die Norm beschreibt in mehreren Teilen die allgemeinen Anforderungen an elektrotechnische Klebebänder, die entsprechenden Prüfverfahren und die spezifischen Anforderungen an die verschiedenen Materialkombinationen.
Die Reihe besteht aus den folgenden drei Teilen:
Die vorliegende Norm beinhaltet das Blatt 11 "Kombinationen von Polyester-Folie mit Glasfilament, gekrepptem Zellulosepapier, Polyestervliesstoff, Epoxid und warmhärtendem Klebstoff".
Dieses Blatt von IEC 60454-3 enthält die Anforderungen für selbstklebende Bänder, die mit Trägern auf der Basis von Polyesterfolie kombiniert sind:
Aus der aktuellen Überarbeitung des Materialblattes IEC 60454-3-11 resultiert eine wesentlich erweiterte Fassung. So wurden in der aktuellen Version die Materialblätter 11, 15, 16 und 17 in einem neuen Blatt 11 zusammengefasst.
Es werden nun gemeinsam in einem Materialdatenblatt die spezifischen mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften von Klebebändern auf Basis von Polyesterfolien-Glasfilament, gekrepptem Zellulosepapier, Polyestervliesstoff und Polyester/Epoxid beschrieben. Dazu gehören zum Beispiel die elektrische Spannungsfestigkeit, die Brennbarkeitseinstufung, die Zugfestigkeit, die Klebkraft unter anderem nach Lösemittelbelastung und viele weitere charakteristische Eigenschaften.
Klebebänder mit Polyesterfolie-Glasfilament werden häufig in ölgetränkten Hochspannungstransformatoren verwendet. Hier bringt die mechanische Verstärkung durch die Glasfilamente den Vorteil, durch den Einsatz der Klebebänder auch gleichzeitig einen Bündelungseffekt zu erzielen.
Polyestervliesstoff-Klebebänder werden zum Beispiel zum Bündeln von Kabelbäumen im Automobilbau (zur Bündelung und als Schutz vor Klappergeräuschen), aber auch im Elektromotorenbau eingesetzt, weil durch den Vliesstoffaufbau eine gute Durchtränkung erreicht werden kann (mechanische Verankerung des Vergussmittels).
Gekreppte Zellulosepapier-Klebebänder haben anders als "Malerkrepp"-Klebebänder eine Imprägnierung, die sie besonders geeignet machen für elektrotechnische Anwendungen. In 50/60Hz-Transformatoren mit geringen Temperaturanforderungen wird dieses Krepppapier zum Beispiel als Schlussbandage eingesetzt, um die äußere Wicklung zu schützen und einen optisch einheitlichen Eindruck zu erzeugen.
Epoxid/Polyester-Klebebänder zeichnen sich durch große Anschmiegsamkeit, gute Flexibilität und hohe Temperaturbeständigkeit aus. Sie werden unter anderem als Kabelbündelband oder als Kernisolation im Transformatorenbau eingesetzt.
Werkstoffe, die dieser Norm entsprechen, erfüllen anerkannte Anforderungsniveaus. Jedoch sollte die Auswahl eines Werkstoffs durch einen Anwender für einen besonderen Anwendungsfall auf den tatsächlichen Anforderungen für eine angemessene Leistung in diesem Anwendungsfall beruhen und nicht auf dieser Norm allein.
Für die Norm ist das DKE/K 181 "Feste elektrische Isolierstoffe" zuständig.
Gegenüber DIN EN 60454-3-11 (VDE 0340-3-11):1999-03, DIN EN 60454-3-15 (VDE 0340-3-15):2002-03, DIN EN 60454-3-16 (VDE 0340-3-16):2004-03 und DIN EN 60454-3-17 (VDE 0340-3-17):2002-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) In der aktuellen Version wurden die Materialblätter -11, -15, -16 und -17 in einem neuen Blatt 11 zusammengefasst. b) Es werden nun gemeinsam in einem Materialdatenblatt die spezifischen mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften von Klebebändern auf Basis von Polyester-Folien Glasfilament, gekrepptem Zellulosepapier, Polyester-Vliesstoff und Polyester/Epoxid beschrieben. c) Dazu gehören zum Beispiel die elektrische Spannungsfestigkeit, die Brennbarkeitseinstufung, die Zugfestigkeit, die Klebkraft u. a. nach Lösemittelbelastung und viele weitere charakteristische Eigenschaften.