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Dieser Teil von IEC 60444 beschreibt geeignete Prüfaufbauten für oberflächenmontierbare Schwingquarze in Gehäusen nach IEC 61837. Diese Prüfaufbauten gestatten die Messung von (Serien-)Resonanzfrequenz, (Serien-)Resonanzwiderstand und der Parameter der Ersatzschaltung nach den in IEC 60444-5 festgelegten Messverfahren sowie die Bestimmung der Lastresonanzfrequenz und des Lastresonanzwiderstands nach IEC 60444-4 und IEC 60444-11. In diesem Dokument werden zwei Prüfaufbauten beschrieben. Zum einen ein Prüfaufbau, bei dem die Netzwerkschaltung mit elektrischen Werten nach IEC 60444-1 für Übertragungsmessungen bis 500 MHz verwendet wird. Wahlweise können bei diesem Prüfaufbau physikalische Lastkapazitäten zur Messung der Lastresonanzparameter bis 30 MHz nach IEC 60444-4 hinzugefügt werden. Die Lastkapazität liegt im Bereich von 10 pF oder darüber. Die Kalibrierung des Messsystems und der CL -Adapterplatte werden erläutert. Zum anderen ein Prüfaufbau, der auf dem Reflexionsverfahren beruht und für einen Frequenzbereich bis 1 200 MHz geeignet ist. Bestimmungen zur Hinzufügung einer physikalischen Lastkapazität sind nicht vorgesehen. Lastresonanzparameter können unter Anwendung des Verfahrens nach IEC 60444-11 gemessen werden. Der Frequenzmessbereich liegt zwischen 1 MHz und 1 200 MHz und ist bei Verwendung einer physikalischen Lastkapazität auf 1 MHz bis 30 MHz begrenzt. Der Prüfaufbau und das Messverfahren für (Serien-)Resonanzfrequenz, (Serien-)Resonanzwiderstand und die Parameter der Ersatzschaltung müssen zwischen dem Lieferanten der Schwingquarze und dem Anwender festgelegt werden. Die Tatsache, dass der Schwingquarz keine Anschlussdrähte besitzt, bedarf besonderer Berücksichtigung, insbesondere wenn Lastresonanzparameter zu bestimmen sind. Das grundlegende Messverfahren entspricht IEC 60444-5. Das Ersatzschaltungsmodell für Schwingquarze ist in IEC 60122-1 angegeben. Für die Messung von Schwingquarzen in Gehäusen im Frequenzbereich oberhalb mehrerer Hundert MHz kann es erforderlich sein, eine erweiterte Ersatzschaltung zu verwenden. In Abhängigkeit von der Bauart des SMD-Gehäuses können die Ergebnisse von Messungen mit Erdung und ohne Erdung unterschiedlich ausfallen, und zwar bei der Messung von Lastresonanzparametern. Wenn der Schwingquarz in der Anwendung geerdet ist, kann die Arbeitsfrequenz von der Orientierung des Schwingquarzes in der Schaltung abhängen. Es empfiehlt sich daher, von der Orientierungsmarke am Schwingquarz (zum Beispiel Anschlussfläche 1) Gebrauch zu machen, wenn man die Arbeitsfrequenz in der Oszillatorschaltung mit der Lastresonanzmessung nach IEC 60444-5 korreliert. Zuständig ist das DKE/K 642 "Piezoelektrische Bauteile zur Frequenzstabilisierung und -selektion" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 60444-8:2004-03 .
Gegenüber DIN EN 60444-8:2004-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Alle Abschnitte wurden unter Berücksichtigung des gesamten Inhalts der vorherigen Ausgabe entsprechend den aktuellen Anforderungen an Form und Gestaltung überarbeitet; b) in Abschnitt 1 wurden die beiden Prüfaufbauten eingeführt; c) in Abschnitt 5.2 wurde die Festlegung für Prüfaufbau für Übertragungsmessungen festgelegt; d) in Abschnitt 5.3 wurden die Festlegungen für den Prüfaufbau für Reflexionsmessungen eingeführt; e) der neue Abschnitt 5.4 dient der Messausrüstung; f) Kalibrierung des Prüfsystems für Reflexionsmessungen in 6.
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