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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Der vorliegende Teil der IEC 60127 behandelt Kleinstsicherungseinsätze für gedruckte Schaltungen, die zum üblicherweise für den Gebrauch in Innenräumen bestimmten elektrischen Geräten, elektronischen Ausrüstungen und Teilen derselben dienen. Er gilt nicht für Kleinstsicherungseinsätze, die unter besonderen Bedingungen, wie korrosiver oder explosiver Atmosphäre, verwendet werden. Diese Norm gilt zusätzlich zu den Anforderungen nach IEC 60127-1, insbesondere wird Bezug genommen für die verwendeten Begriffe, die allgemeinen Anforderungen und die genormten Bemessungswerte. Zweck dieser Norm ist, weitere, spezielle Prüfverfahren und Anforderungen für Kleinstsicherungseinsätze festzulegen, die zusätzlich zu IEC 60127-1 gelten. Kleinstsicherungseinsätze nach den Normblättern 3 und 4 können mit Angaben für Bemessungsstrom, Bemessungsspannung und der Zeit-Strom-Charakteristik auf der Oberseite gekennzeichnet werden, sodass diese sichtbar sind, wenn die Kleinstsicherungseinsätze eingebaut sind. Kann die Aufschrift aus Platzgründen nicht auf dem Bauteil angebracht werden, sollten die entsprechenden Angaben auf der kleinsten Verpackungseinheit sowie in den technischen Katalogen des Herstellers erscheinen. Für die Prüfung einzelner Bemessungsströme nach den Normblättern 1 und 2 beträgt die erforderliche Anzahl der Kleinstsicherungseinsätze 66, von denen 12 in Reserve gehalten werden, für die Prüfung einzelner Bemessungsströme nach den Normblättern 3 und 4 beträgt die erforderliche Anzahl der Sicherungseinsätze 51, von denen 12 in Reserve gehalten werden. Für den höchsten Bemessungsstrom einer homogenen Baureihe beträgt die erforderliche Anzahl der Sicherungseinsätze nach den Normblättern 1 und 256, von denen 22 in Reserve gehalten werden, die erforderliche Anzahl der Sicherungseinsätze nach den Normblättern 3 und 4 beträgt 51, von denen 22 in Reserve gehalten werden. Für den kleinstenn Bemessungsstrom einer homogenen Baureihe beträgt die erforderliche Anzahl der Sicherungseinsätze 38, von denen 16 in Reserve gehalten werden. Die Sicherungseinsätze müssen durch Löten auf einer entsprechenden Prüfleiterplatte befestigt werden. Diese Prüfleiterplatte muss dann auf den Prüfsockel montiert werden. Die Prüfleiterplatte muss aus einer kupferkaschierten Epoxidharz-Glashartgewebetafel, wie in IEC 61249-2-7 festgelegt, bestehen. Die Kleinstsicherungseinsätze müssen gegen Hitze, nach IEC 60127-1, und gegen Feuer, nach IEC 60695-11-5 (Prüfung mit der Nadelflamme), widerstandsfähig sein. Die Anschlüsse der Kleinstsicherungseinsätze sollten so befestigt sein, dass sie sich nicht entfernen lassen, ohne den Kleinstsicherungseinsatz zu beschädigen. Die Anschlüsse müssen mechanischen Kräften widerstehen, mit denen während des üblichen Gebrauchs zu rechnen ist. Der Kleinstsicherungseinsatz wird in fester Position gehalten und die Anschlüsse werden der Reihe nach bei Raumtemperatur mit einer Kraft entsprechend dieser Norm belastet. Die Kraft muss in axialer Richtung der Anschlüsse angreifen und stetig, nicht sprunghaft, ansteigen. Die Prüflingsgruppen müssen gleichmäßig auf die einzelnen Prüfarten entsprechend den Normblättern aufgeteilt werden. Elektrische Anforderungen, wie Spannungsfall und Ausschaltvermögen nach IEC 60127-1, werden in dieser Norm mit weiteren Anforderungen ergänzt. Der Kleinstsicherungseinsatz muss bei jeder Prüfung ordnungsgemäß abschalten, ohne dass eine der Erscheinungen wie Verschmelzen der Kontakte oder Anschlüsse, Unlesbarkeit der Aufschrift nach der Prüfung oder Löcher auf der äußeren Oberfläche, soweit diese mit dem bloßen Auge zu erkennen sind, auftritt. Die Erscheinungen schwarze Flecken auf den Anschlüssen des Kleinstsicherungseinsatzes, geringe Verformung der Anschlüsse des Kleinstsicherungseinsatzes und Risse im Kleinstsicherungseinsatz werden nicht beanstandet. Bei der Dauerprüfung bei üblicher Umgebungstemperatur wird die Übereinstimmung nachgewiesen indem die Kleinstsicherungseinsätze dem Prüfverfahren A oder B unterzogen werden, wie in den entsprechenden Normblättern festgelegt. Die Temperatur der Sicherungseinsätze wird nach IEC 60127-1 mit den folgenden Abänderungen geprüft. Die Übertemperatur darf, wenn auf den Anschlüssen an deren Eintrittsstelle in die Prüfleiterplatte ermittelt, 150 K und, wenn auf dem Sicherungskörper gemessen, 135 K nicht überschreiten. Die beigefügten Tabellen wurden aktualisiert und überarbeitet: Tabelle 1 - Prüfplan für einzelne Bemessungsströme, Normblätter 1 und 2. Tabelle 2 - Prüfplan für einzelne Bemessungsströme, Normblätter 3 und 4. Tabelle 3 - Prüfplan für den höchsten Bemessungsstrom einer homogenen Baureihe, Normblätter 1 und 2. Tabelle 4 - Prüfplan für den höchsten Bemessungsstrom einer homogenen Baureihe, Normblätter 3 und 4. Tabelle 5 - Prüfplan für den niedrigsten Bemessungsstrom einer homogenen Baureihe, Normblätter 1 bis 4. Die im Abschnitt 10 aufgeführten Normblätter 1 - 3 beschreiben Kleinstsicherungseinsätze flink, kleines Ausschaltvermögen, das Normblatt 4 beschreibt Kleinsicherungseinsätze träge, kleines Ausschaltvermögen. Zuständig ist das DKE/K 663 "Gerätesicherungen (G-Sicherungen)" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 60127-3:2003-09; VDE 0820-3:2003-09 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 60127-3:2021-08; VDE 0820-3:2021-08 .
Gegenüber DIN EN 60127-3 (VDE 0820-3):2003-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Alle Abschnitte wurden unter Berücksichtigung des gesamten Inhalts der vorherigen Ausgabe entsprechend den aktuellen Anforderungen an Form und Gestaltung überarbeitet. b) Überarbeitung und Aktualisierung der Tabellen 1 bis 5. c) Überarbeitung der Normenblätter 1 bis 4.
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