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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Induktionsschleifen für Audiofrequenzen werden verwendet, um bei Hörgeräteträgern, deren Hörgeräte mit induktiven Aufnehmern (Induktionsspulen) ausgerüstet sind, die durch Hintergrundgeräusche verursachten Hörprobleme zu minimieren. Hintergrundgeräusche und hoher Abstand sind zwei der Hauptgründe dafür, dass Hörgeräteträger unter Bedingungen, die nicht dem direkt Gegenüberstehenden in Ruhe entsprechen, nicht in der Lage sind, in zufriedenstellender Weise zu hören. Induktionsschleifen-Anlagen werden oft in Kirchen, Theatern und Kinos als Hilfe für Hörgeschädigte verwendet. Der Gebrauch von Induktionsschleifen-Anlagen hat sich auch auf Kommunikations-Szenarios wie zum Beispiel Verkaufsstellen für Tickets, Bankschalter oder Drive-in-/Drive-through-Einrichtungen ausgebreitet. Telefone mit der Möglichkeit der induktiven Ankopplung von Hörgeräten sind eine weitere wichtige Anwendung. Diese nun in Überarbeitung befindliche Norm gilt für Audiofrequenz-Induktionsschleifen-Systeme, die ein magnetisches Wechselfeld im hörbaren Frequenzbereich erzeugen und dafür vorgesehen sind, ein Eingangssignal für Hörgeräte mit Induktionsspule zu liefern. Es werden Anforderungen an die magnetische Feldstärke in Audiofrequenz-Induktionsschleifen für Hörgeräte festgelegt, die dazu führen, einen ausreichenden Signal-Stör-Abstand zu erreichen, ohne das Hörgerät zu übersteuern. Weiterhin werden Mindestanforderungen an die Frequenzcharakteristik für eine ausreichende Sprachverständlichkeit festgelegt. Weiterhin werden Messverfahren für die magnetische Feldstärke festgelegt, Aussagen zu den entsprechenden Messgeräten getroffen und die dem Anwender und den Nutzern des Systems zur Verfügung zu stellenden Informationen genannt sowie andere wichtige Betrachtungen durchgeführt. Zuständig ist das DKE/GUK 821.6 "Hörgeräte und audiometrische Messtechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 60118-4:2007-08 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN IEC 60118-4:2018-08 .
Gegenüber DIN EN 60118-4:2007-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Änderung im Teile-Titel "Leistungsanforderungen" statt "Magnetische Feldstärke"; b) die Prüfsignale und die Messgeräte für die magnetische Feldstärke werden im normativen Teil eingehender beschrieben; c) das ISTS wurde zusätzlich als Prüfsignal aufgenommen; d) Systeme mit kleinen Versorgungsbereichen werden auch im normativen Teil behandelt; e) Anhänge A und E wurden hinsichtlich der Darstellung der Feldverteilungen aktualisiert; f) Anhang F über Einflüsse von Metall in der Gebäudestruktur auf das Magnetfeld wurde hinzugefügt und der bisherige Anhang F in Anhang G umbenannt; g) Anhang H über den Einfluss des Seitenverhältnisses der Schleife auf die magnetische Feldstärke wurde angefügt; h) Anhang I informiert nun über magnetisches Übersprechen von Audiofrequenz-Induktionsschleifenanlagen.