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Norm [AKTUELL]
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Die neue Ausgabe der DIN EN 60076-2 (VDE 0532-76-2) behandelt flüssigkeitsgefüllte Leistungstransformatoren nach ihren Kühlungsarten, die durch einen Schlüssel aus vier Buchstaben (zum Beispiel ONAN, ONAF, OFAF, OFWF und so weiter) gekennzeichnet werden. Sie legt die Grenzwerte für Übertemperaturen fest und gibt Verfahren für die Erwärmungsprüfungen an. Neben der vollständigen redaktionellen Überarbeitung der Norm wurden gegenüber DIN EN 60076-2 (VDE 0532-102):1997-12 der Anwendungsbereich auf flüssigkeitsgefüllte Transformatoren erweitert, die Themen Kühlung und Erwärmungsmessungen umfassend überarbeitet sowie Anhänge zur Bestimmung des Heißpunktes, zur Heißpunkt-Messung mit LWL-Fühlern und zur Gasanalyse ergänzt. Übliche Grenzen der Umgebungstemperatur für Leistungstransformatoren werden in IEC 60076-1 mit -25 °C und +40 °C angegeben. Hinsichtlich üblicher Übertemperaturanforderungen werden in der vorliegenden Norm die Temperaturen am vorgesehenen Aufstellungsort berücksichtigt und die zulässigen Übertemperaturen für Transformatoren unter Beachtung von Wahlmöglichkeiten festgelegt: Dazu gehören Anforderungen für den Dauerbetrieb mit Bemessungsleistung sowie zusätzliche Anforderungen, die sich auf ein Belastungsspiel beziehen. Diese zusätzlichen Anforderungen sind hauptsächlich auf Großtransformatoren anwendbar, bei denen Notbetriebsbedingungen besondere Aufmerksamkeit erfordern. Sie sollten nicht regelmäßig bei kleinen und mittleren Normtransformatoren angewendet werden. Die Norm beschreibt Verfahren zur Bestimmung der Temperatur- und Übertemperaturwerte während der Werksprüfung sowie Verfahren zur Nachbildung von Betriebsbelastungen durch gleichwertige Prüfabläufe. Während der Erwärmungsmessungen muss der Transformator mit seinen Schutzausrüstungen ausgerüstet sein (zum Beispiel Buchholz-Relais). Dabei müssen jedes Ansprechen dieser Einrichtungen während der Prüfung protokolliert und die Ursachen untersucht werden. Bei Transformatoren mit mehreren Werten für die Bemessungsleistung wird grundsätzlich eine Erwärmungsmessung für jede Bemessungsleistung durchgeführt. Bei großen ölgefüllten Transformatoren, in denen magnetische Streuflüsse mögliche Risikofaktoren darstellen, kann die Analyse der im Öl gelösten Gase zur Aufdeckung möglicher lokaler Überhitzungen führen. Die Analyse sollte, wenn dies zwischen Hersteller und Abnehmer vereinbart wird, als Sonderprüfung vor und nach der Erwärmungsmessung durchgeführt werden. Die Einzelheiten zum Prüfverfahren und die Annahmekriterien zur Bewertung der Analyseergebnisse werden in einem Anhang der Norm angegeben. Zuständig ist das K 321 "Transformatoren" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 60076-2:1997-12; VDE 0532-102:1997-12 .
Gegenüber DIN EN 60076-2 (VDE 0532-102):1997-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Vollständige redaktionelle Überarbeitung der Norm. b) Anwendungsbereich von ölgefüllten auf flüssigkeitsgefüllte Transformatoren erweitert. c) Abschnitt Kühlung umfassend überarbeitet und erweitert. d) Abschnitt Erwärmungsmessungen vollständig überarbeitet und erweitert. e) Anhänge zur Bestimmung des Heißpunktes ergänzt. f) Anhang zur Gasanalyse ergänzt. g) Anhang zur Heißpunkt-Messung mit LWL-Fühlern ergänzt.