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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN 55016-1-1:2006-04

VDE 0876-16-1-1:2006-04

Anforderungen an Geräte und Einrichtungen sowie Festlegung der Verfahren zur Messung der hochfrequenten Störaussendung (Funkstörungen) und Störfestigkeit - Teil 1-1: Geräte und Einrichtungen zur Messung der hochfrequenten Störaussendung (Funkstörungen) und Störfestigkeit - Messgeräte (IEC/CISPR 16-1-1:2003 + A1:2005); Deutsche Fassung EN 55016-1-1:2004 + A1:2005

Englischer Titel
Specification for radio disturbance and immunity measuring apparatus and methods - Part 1-1: Radio disturbance and immunity measuring apparatus - Measuring apparatus (IEC/CISPR 16-1-1:2003 + A1:2005); German version EN 55016-1-1:2004 + A1:2005
Ausgabedatum
2006-04
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
81

132,55 EUR inkl. MwSt.

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Einführungsbeitrag

Die Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 55016-1-1:2004 einschließlich ihrer Änderung A1:2005 und ist identisch mit der als Grundnorm bezeichneten Internationalen Norm CISPR 16-1-1:2003 einschließlich ihrer Änderung A1:2005. Den EMV-Produktgremien (EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit) wird empfohlen, die entsprechenden Festlegungen der Normenreihe CISPR 16 bzw. EN 55016 zu Messgeräten, -verfahren und zur Messunsicherheit bei ihren Festlegungen für die Messung von hochfrequenten Störaussendungen (Funkstörungen) zu beachten.

Die Norm DIN EN 55016-1-1 (VDE 0876-16-1-1) legt Anforderungen an Messgeräte zur Messung von hochfrequenten leitungsgeführten und gestrahlten Störaussendungen (Störspannungen und -ströme sowie Störfeldstärken) im Frequenzbereich 9 kHz bis 18 GHz fest. Hierfür werden Messempfänger mit Quasispitzenwert-, Spitzenwert-, Mittelwert- und Effektivwertdetektor, Spektrumanalysatoren, Suchlaufempfänger (Scanner), Geräuschspannungsmessgeräte und Knackstöranalysatoren betrachtet.

In der Norm werden zunächst die erforderlichen Definitionen angegeben. Anschließend werden hinsichtlich der Messempfänger Festlegungen zu folgenden grundlegenden Eigenschaften getroffen:

  • Eingangsimpedanz
  • 6-dB-Bandbreite
  • elektrische Auflade- und Entladezeitkonstante des Detektors
  • mechanische Zeitkonstante des kritisch gedämpften Anzeigeinstruments
  • Übersteuerungsfaktor des Zwischenfrequenzverstärkers und des Gleichstromverstärkers zwischen Detektor und Anzeigeinstrument
  • Messgenauigkeit
  • Anzeigeverhalten bei Impulsen
  • Selektionskurve des Messempfängers
  • Zwischenfrequenz- und Spiegelfrequenz-Unterdrückungsverhältnis
  • Begrenzung von Intermodulationseffekten
  • Begrenzung des Empfängerrauschens und von intern erzeugten unerwünschten Signalen
  • Schirmdämpfung
  • Begrenzung der hochfrequenten Aussendungen des Empfängers.

Für Spektrumanalysatoren und Suchlaufempfänger werden Festlegungen getroffen bezüglich:

  • der Auflösungsbandbreite
  • der Videobandbreite
  • des Eingangsfilters
  • der Einstellbarkeit der Suchlaufzeit.

Anforderungen an die Schirmdämpfung befinden sich in Vorbereitung.

Für Geräuschspannungsmessgeräte werden Festlegungen getroffen zu:

  • Eingangsimpedanz
  • Empfindlichkeit
  • Frequenzgang
  • Schirmdämpfung
  • Übersteuerungsfaktor sowie Auflade- und Entladezeitkonstanten für die Verwendung als Quasispitzenwert-Messgerät
  • Anzeigeverhalten bei Impulsen.

Schließlich werden die grundlegenden Eigenschaften von Knackstöranalysatoren und ein Verfahren für die Funktionsprüfung festgelegt.

Durch die in die Norm eingearbeitete Änderung A1:2005 wurden Festlegungen sowohl für Messgeräte mit APD-Funktion im Abschnitt 8.2 als auch durch den neuen Anhang G ergänzt. Diese Funktion ist für die Messung von Störgrößen mit Frequenzen, die vorwiegend oberhalb 1 GHz liegen, vorgesehen. Ziel ist die Ermittlung des Störpotenzials bestimmter Störquellen, z. B. Mikrowellenherde, gegenüber digitalen Kommunikationssystemen.

Für die Norm ist das UK 767.4 "Geräte und Verfahren zum Messen von elektromagnetischen Aussendungen" zuständig.

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