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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm legt Grenzwerte für elektromagnetische Beeinflussungen, die von Hochspannungs-Wechselstrom-Bahnsystemen und Hochspannungs-Energieversorgungssystemen gegenüber metallischen Rohrleitungen verursacht werden können, fest. Hierbei gilt diese Norm für sämtliche metallische Rohrleitungen unabhängig vom beförderten Medium, zum Beispiel Flüssigkeit oder Gas, die durch Wechselstrom-Bahnsysteme und/oder Wechselstrom-Energieversorgungssysteme beeinflusst werden können. Die Grenzwerte für die Beeinflussungsgrößen sind so bemessen, dass sie von metallischen Rohrleitungen, den daran angeschlossenen Geräten und Einrichtungen und von Personen, die daran arbeiten oder diese berühren, verkraftet werden können. Wechselstrom-Energieversorgungssysteme oder Wechselstrom-Bahnsysteme können Spannungen in Rohrleitungen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befinden, durch einen oder mehrere der nachfolgend aufgeführten Mechanismen verursachen: - induktive Kopplung; - leitungsgeführte (galvanische) Kopplung; - kapazitive Kopplung. Diese Norm zeigt die Situationen der elektromagnetischen Beeinflussung an, auf die die Grenzwerte bezogen sind, und legt die maximal akzeptablen Grenzwerte für die elektromagnetische Beeinflussung fest, wobei das Verhalten der Wechselstrom-Elektrizitätsversorgungssysteme sowohl im Normalbetrieb als auch unter Fehlerbedingungen berücksichtigt wird. Es werden Phänomene mit Grundfrequenzen der Energieversorgung (zum Beispiel 50 Hz oder 16,7 Hz) betrachtet. Zur Ermittlung der Zulässigkeit einer durch ein Wechselstrom-Elektrizitätsversorgungssystem gegenüber einem metallischen Rohrleitungssystem verursachten Beeinflussung muss entsprechend dieser Norm nach folgenden Schritten vorgegangen werden: a) Festlegung des zu berücksichtigenden Beeinflussungsabstands; b) Festlegung der zu untersuchenden Beeinflussungssituationen (ungünstigster Fall); c) Auswahl der auftretenden und zu betrachtenden Kopplungsart(en); d) Auswahl der auftretenden und zu betrachtenden Beeinflussungswirkung(en); e) Bewertung des Ergebnisses (der Ergebnisse) der Beeinflussung für jede der im vorangegangenen Schritt ausgewählten Beeinflussungswirkung; f) Auswahl des zulässigen Grenzwertes für jedes im vorangegangenen Schritt bewertete Ergebnis; g) Auswahl des strengsten Grenzwertes, wenn mehr als eine Beeinflussung zu berücksichtigen ist; h) Ermittlung der Ergebnisse der Beeinflussung einer metallischen Rohrleitung durch Berechnung oder Messung; i) Vergleich der Ergebnisse der Beeinflussungen mit den zutreffenden Grenzwerten: Wenn der Vergleich ergibt, dass die Beeinflussungssituation unzulässig ist, müssen Abhilfemaßnahmen ergriffen werden, um die Beeinflussungssituation annehmbar zu machen. Die vorgenannten Schritte werden in der Norm beschrieben. Anhang A enthält Vorschläge für Beeinflussungssituationen, die zu untersuchen sind. Anhang B enthält Vorschläge für geeignete Berechnungsverfahren, Anhang C für geeignete Messverfahren, Anhang D für die Anwendung von Abhilfemaßnahmen und Anhang E für die Behandlung von Beeinflussungen. Korrosion, die Kopplung durch Wechselstrom-Bahnsysteme und/oder Wechselstrom-Energieversorgungssysteme mit Nennspannungen, die kleiner oder gleich 1 kV sind, und Beeinflussungswirkungen auf Geräte und Einrichtungen, die nicht mit der Rohrleitung verbunden sind, werden in dieser Norm nicht behandelt. Zuständig ist das UK 767.6 "Schutz von Einrichtungen der Informationstechnik gegen Überspannungen und niederfrequente Felder" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE. Das UK 351.2 "Ortsfeste Anlagen" wurde in die nationale Behandlung dieser Norm einbezogen.